Wahltrends 2025: SPD verliert, AfD im Aufwind – Comeback der Grünen?

Aktuelle Umfragewerte zur Bundestagswahl 2025: Entwicklungen von SPD, Union, AfD und Grünen in Deutschland und deren Befragungsmethoden.
Aktuelle Umfragewerte zur Bundestagswahl 2025: Entwicklungen von SPD, Union, AfD und Grünen in Deutschland und deren Befragungsmethoden. (Symbolbild/NAG)

Sachsen, Deutschland - Am 7. Juni 2025 sind die aktuellen Umfragewerte für die Bundestagswahl ein zentrales Thema in der politischen Landschaft Deutschlands. Laut Sächsische.de stellen regelmäßig meinungsforschende Institute wie Forsa und Infratest dimap Umfragen an, um die politische Stimmung im Land zu erfassen.

Das RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) berechnet täglich einen Durchschnitt aus den letzten zehn Umfragen. Nach der Bundestagswahl 2021 war zunächst die SPD stärkste Kraft, wurde jedoch bald von der Union überholt. Die Grünen erlebten ein Auf und Ab; nach einem anfänglichen Höhenflug verloren sie im Laufe der Zeit viele Wählerstimmen. Ähnlich erging es der FDP, die bei der Bundestagswahl 2025 an der 5-Prozent-Hürde scheiterte.

Aufstieg und Rückgang der Parteien

Eine auffällige Entwicklung der letzten Jahre war der Anstieg der AfD, die von den Verlusten der Ampelparteien profitierte und Mitte 2023 zur zweitstärksten Partei aufstieg. Anfang 2024 verlor die AfD jedoch einige Prozentpunkte. Gleichzeitig gibt es die neue Partei BSW (Bündnis Sahra Wagenknecht), die knapp unter der 5-Prozent-Marke blieb.

Die Meinungsforschungsmethoden variieren erheblich. Während Allensbach persönlich-mündliche Befragungen nach Quotenvorgaben durchführt, setzen Verian (Kantar Public, Emnid) und Forsa auf telefonische Umfragen. Internetbasierte Befragungen werden unter anderem von Insa und Yougov angeboten. Die Panelgrößen liegen in der Regel zwischen 1.000 und 2.000 Personen, wobei die Ergebnisse gewichtet werden, um repräsentative Daten zu gewährleisten.

Methoden und Herausforderungen der Umfrageforschung

Wie wahlrecht.de erläutert, sind die Befragungsmethoden vielfältig. Zu den gängigen Verfahren zählen telefonische Befragungen, internetbasierte Panels und persönlich-mündliche Befragungen. Die Ergebnisse der Umfragen sind Projektionen, die bestimmten Kriterien angepasst werden, um der Realität einer Bundestagswahl näherzukommen.

Die statistische Fehlertoleranz der Umfragen liegt bei +/- drei Prozentpunkten. Dies bedeutet, dass gerade bei Parteien, die unter fünf Prozent liegen, die Fehlertoleranz erheblich sein kann. Dies wird in der Analyse durch Quellen wie MDR hervorgehoben. Dort wird auch darauf hingewiesen, dass die Digitalisierung die Demoskopie verändert hat, was zu Repräsentativitätsproblemen führen kann. Beispielsweise können Verzerrungen durch Bots und Fakes in der Online-Datenerfassung auftreten.

Die jüngsten Entwicklungen unterstreichen den psychologischen Effekt der 5-Prozent-Hürde: Parteien, die über dieser Marke liegen, haben eine 75-prozentige Chance, ins Parlament gewählt zu werden, während dies für Parteien darunter nur 25 Prozent beträgt. Diese Dynamik beeinflusst die Wahlentscheidung der Bürger und deren Angst, ihre Stimme zu verlieren.

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Ort Sachsen, Deutschland
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