Zugunglück an der Grenze: Mindestens sieben Tote in Bryansk!

Vygonichi, Russland - Ein schweres Zugunglück in der Bryansk-Region in Russland hat am späten Samstagabend mindestens sieben Menschen das Leben gekostet und 30 weitere verletzt, darunter zwei Kinder. Das berichtet Al Jazeera. Der Passagierzug war auf dem Weg von Klimov nach Moskau, als er gegen eine Brücke stieß, die aufgrund von „illegaler Einmischung“ zusammengebrochen war. Bryansks Gouverneur Alexander Bogomaz bestätigte die erschreckenden Zahlen über den Messenger-Dienst Telegram.
Laut der Berichterstattung entgleiste der Zug in der Nähe des Dorfes Vygonichi, etwa 100 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt. Von den Verletzten befinden sich zwei in einem ernsten Zustand. Rettungskräfte suchten nach Passagieren, die im beschädigten Zug eingeschlossen waren, und Notunterkünfte wurden in einer Schule in Vygonichi eingerichtet.
Umstände des Unglücks
Die russischen Eisenbahnbetreiber geben an, dass das Unglück durch „illegale Eingriffe“ in den Transportbetrieb verursacht wurde. Berichte des Telegram-Kanals Baza legen nahe, dass die Brücke möglicherweise gesprengt wurde, ohne dafür Beweise vorzulegen. Diese Informationen wurden jedoch nicht von offiziellen Stellen bestätigt. In den letzten Jahren gab es immer wieder Entgleisungen, die häufig als Folge von Sabotageakten interpretiert wurden. Erwähnenswert ist, dass es in der Region kürzlich Explosionen gab, die zu Entgleisungen von Güterzügen führten, wie Radio Free Europe/Radio Liberty berichtet.
In der Zeit unmittelbar nach dem Unglück gab es auch Berichte über einen russischen Luftangriff auf Kiew, was die bereits angespannten Beziehungen zwischen Russland und der Ukraine weiter verschärft. Wie Tagesschau berichtet, ist die veränderte Sicherheitslage in der Region seit Beginn der russischen Invasion vor drei Jahren äußerst brisant. US-Präsident Donald Trump rief beide Seiten auf, Gespräche zu führen, um den Konflikt zu beenden. Russland hat bereits eine zweite Runde von Gesprächen mit ukrainischen Beamten vorgeschlagen, die jedoch von Kiew noch nicht akzeptiert wurde.
Die Sicherheitslage in der Region bleibt angespannt. In der Vergangenheit gab es mehrfach vergleichbare Vorfälle, bei denen möglicherweise gezielte Angriffe auf Bahninfrastruktur stattfanden. Russische Behörden haben jedoch keine konkreten Informationen über mögliche Verantwortliche für das Unglück in Bryansk veröffentlicht.
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Ort | Vygonichi, Russland |
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