Zukunft der Pflege: KU startet neuen Studiengang für Fachkräfte!

Ingolstadt, Deutschland - In einer Veranstaltung an der Katholischen Universität (KU) stellte die Pflegewissenschaftsprofessorin Inge Eberl gemeinsam mit der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Natascha Köstler ein neues Programm für Auszubildende der GGDS in der generalistischen Pflege vor. Ziel der Veranstaltung war es, den Auszubildenden Einblicke in das berufsbegleitende Pflegewissenschaftsstudium zu geben. Die Veranstaltung umfasste ein abwechslungsreiches Programm mit Vorträgen, wissenschaftlichen Postern, einer Campustour und einem gemeinsamen Mittagessen, wie KU.de berichtet.
Eine Studie, die über 1200 Pflegeauszubildende befragte, zeigte auf, dass mehr als ein Drittel von ihnen Interesse an einem weiterführenden Studium hat. Die Schulleiterin der GGDS, Silvia Sprehe, begleitete die Auszubildenden zur Veranstaltung und ergänzte das Engagement des Lehrkörpers.
Zur Pflegewissenschaft und ihren Studienangeboten
Das Pflegewissenschaftsstudium an der KU richtet sich an Pflegefachpersonen, die entweder die Fachhochschulreife oder das Abitur besitzen. Interessierte ohne Abitur können ebenfalls studieren, vorausgesetzt, sie bringen drei Jahre Berufserfahrung mit. Die Pflegewissenschaft hat ihren Ursprung seit den 1960er Jahren in den USA, während in Deutschland die Pflegeforschung in den 1980ern begann und die Pflegewissenschaft in den 1990ern an Relevanz gewann. Eberl betonte in ihrer Präsentation die Notwendigkeit der Wissenszirkulation zwischen Theorie und Praxis, insbesondere durch nationale Expertenstandards, die situationsbezogene Anleitungen für die Pflegepraxis bieten.
Ab dem Wintersemester 2025/2026 wird an der KU zudem ein neuer Zertifikatsstudiengang in Pflegewissenschaft angeboten. Dieser umfasst drei Module: Wissenschaftliches Arbeiten und Schreiben, Beratung und Edukation in der Pflege sowie Pflegediagnosen und Klassifikation. Die Module können im Bachelor-Studium angerechnet werden. Das Zertifikat bietet nicht nur Einblicke in die Pflegewissenschaft, sondern kann auch Vorbehalte gegenüber einem Studium abbauen.
Berufsbegleitendes Lernen und Perspektiven
Ein Fernstudium in Pflegewissenschaft gewinnt zunehmend an Beliebtheit. Die Vorteile liegen auf der Hand: maximierte Flexibilität beim Lernen, die sich gut mit beruflichen und familiären Verpflichtungen verbinden lässt, wie studieren-berufsbegleitend.de hervorhebt. Lehrmaterialien werden über das Hochschulportal oder in gedruckter Form bereitgestellt, und einige Hochschulen bieten optionale Präsenzphasen an, um den Austausch mit Kommilitonen zu fördern.
Die Zielgruppe des Fernstudiums umfasst vor allem Quereinsteiger sowie ausgebildete Pflegefachkräfte, die ihre Karriere vorantreiben möchten. Die Möglichkeit eines kostenlosen vierwöchigen Probestudiums ist eine attraktive Option für angehende Studenten. Zu den Karrierechancen für Absolventen gehören Positionen wie Stations- oder Pflegedienstleitung, Aus- und Weiterbildung, Unternehmensführung sowie Qualitätsmanagement. Typische Einsatzbereiche stellen Pflegeheime, ambulante Pflegedienste und Kliniken dar. Das durchschnittliche Gehalt für Absolventen liegt zwischen 42.000 und 54.000 Euro brutto jährlich. Informationen zu den Studiengängen, einschließlich ihrer Dauer, Kosten und Inhalte, sind auf fernstudium.com verfügbar.
Insgesamt zeigt sich ein klarer Trend: Die Pflegewissenschaft bietet sowohl durch traditionelles Studium als auch durch flexible Fernstudiengänge vielfältige Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten in einem Berufsfeld, das dringend qualifizierte Fachkräfte benötigt.
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Ort | Ingolstadt, Deutschland |
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