Trump warnt vor Weltkrieg: Putin soll sich vor schlimmen Dingen hüten!

Trump warnt vor Putins Eskalationskurs in der Ukraine und äußert sich über Risiken eines Dritten Weltkriegs – Analyse und Reaktionen.
Trump warnt vor Putins Eskalationskurs in der Ukraine und äußert sich über Risiken eines Dritten Weltkriegs – Analyse und Reaktionen. (Symbolbild/NAG)

Moskau, Russland - US-Präsident Donald Trump hat sich erneut auf seiner Plattform Truth Social über den russischen Präsidenten Wladimir Putin geäußert. Er warnt vor den Gefahren einer weiteren Eskalation des Konflikts in der Ukraine und erklärt, dass Russland ohne seine Präsidentschaft „viele wirklich schlimme Dinge“ hätte erleben müssen. Laut Trump sei Putin „absolut verrückt geworden“, insbesondere nach den jüngsten russischen Luftangriffen auf ukrainische Städte, bei denen er viele Tote beklagt. Trump droht mit dem „Niedergang“ Russlands, falls Putin weiterhin die gesamte Ukraine einverleiben wolle. Dies äußerte er in einer Zeit, in der Russlands aggressive Außenpolitik internationale Besorgnis auslöst und Gewalt gegen die ukrainische Zivilbevölkerung ansteigt[Ksta].

In seiner Kritik an Putin hebt Trump hervor, dass dieser willkürlich Raketen und Drohnen in ukrainische Städte feuere und damit „viele Menschen“ töte. Trump sieht sich in einem Kampf gegen die von ihm beschriebenen „großen Inkompetenzen und Hass“ der Verantwortlichen, zu denen er auch den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zählt. Er behauptet, dass der Krieg nicht unter seiner Präsidentschaft begonnen hätte und bezeichnet ihn als „Zelenskyjs, Putins und Bidens Krieg“ [Sueddeutsche].

Reaktionen aus Russland und den USA

Die Äußerungen von Trump haben in Russland ein starkes Echo erzeugt. Dmitri Medwedew, der Vizechef des russischen Sicherheitsrates, warnt vor einem „Dritten Weltkrieg“ als direkte Antwort auf Trumps Warnungen. Kremlsprecher Dmitri Peskow kontert, dass die russische Außenpolitik nicht von den Äußerungen des ehemaligen US-Präsidenten abhängt und bezeichnet die Militäraktionen als Vergeltungsmaßnahmen[Ksta].

In den USA hingegen fordern mehrere republikanische Spitzenpolitiker strengere Maßnahmen gegen Russland. Newt Gingrich schlägt vor, die Militärhilfe für die Ukraine drastisch zu erhöhen, während Senator Lindsey Graham an einem neuen Sanktionspaket arbeitet. Michael McCaul bezeichnet Putin als „blutrünstigen Tyrannen“ und unterstützt ebenfalls Forderungen nach härteren Sanktionen[Ksta].

Der Kontext der US-Russland-Beziehungen

Die angespannten Beziehungen zwischen den USA und Russland sind nicht neu. Zu Beginn von Trumps Amtszeit im Januar 2017 wurde noch eine Verbesserung dieser Beziehungen erwartet, die auch Auswirkungen auf die Ukraine gehabt hätte. Stattdessen verschärften die USA mehrfach die Sanktionen gegen Russland und unterstützten die Ukraine mit Waffenlieferungen, darunter Javelin-Panzerabwehrraketen. Diese Spannungen sind teilweise auf Hinweise für russischen Einfluss auf die US-Wahlen 2016 zurückzuführen, was den Annäherungsprozess erheblich erschwerte[BPB].

Die politische Agenda in den USA und die Zusammensetzung von Trumps Team könnten auch in Zukunft die Nachhaltigkeit der Beziehungen zur Ukraine beeinflussen. Trotz Trumps provokanten Äußerungen bleibt es fraglich, ob sie zu einer wesentlichen Änderung der Politik Russlands unter Putin führen könnten[BPB].

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Ort Moskau, Russland
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