Planet Labs startet Satellitenproduktion in Berlin – 70 Jobs in Sicht!
Das US-Unternehmen Planet Labs eröffnet 2025 einen Satelliten-Standort in Berlin, investiert 45 Millionen Euro und schafft 70 Arbeitsplätze.

Planet Labs startet Satellitenproduktion in Berlin – 70 Jobs in Sicht!
Die Weltraumindustrie hat in den letzten Jahren einen gewaltigen Sprung gemacht, und jetzt zieht ein kalifornisches Unternehmen nach Berlin! Planet Labs, bekannt für seine innovativen Satellitenlösungen, kündigte am 25. September 2025 seine Pläne zur Eröffnung eines neuen Produktionsstandorts in der deutschen Hauptstadt an. Das Investitionsvolumen? Rund 45 Millionen Euro! Damit werden nicht nur 70 neue Arbeitsplätze geschaffen, sondern auch die Produktionskapazität des Unternehmens verdoppelt.
Unternehmenschef Will Marshall gab diese aufregenden Neuigkeiten beim BDI-Raumfahrt-Kongress bekannt. „Das hier ist der erste Produktionsstandort außerhalb Kaliforniens für uns“, verkündete Marshall, während er die Vorzüge des neuen Werks in Berlin erklärte. Die hochmoderne Anlage wird speziell für die Produktion von Pelican-Satelliten hergestellt, die zur Aufklärung und für landwirtschaftliche Zwecke eingesetzt werden.
Weltraumwirtschaft im Aufwind
Die Entwicklung der deutschen Weltraumwirtschaft ist ein eindrucksvolles Beispiel für technologische Innovation und geopolitische Relevanz. In Ländern wie Bayern und Bremen, die eine Schlüsselrolle in der europäischen Raumfahrtindustrie spielen, sind mittlerweile tausende Arbeitsplätze in diesem Sektor entstanden. Im Jahr 2024 könnten bereits rund 10.000 Menschen in der deutschen Raumfahrtindustrie tätig sein.
Ebenso ist Deutschland einer der größten Geldgeber der Europäischen Weltraumorganisation (ESA), auch dank des stetig wachsenden Interesses und der Unterstützung durch die Regierung. Im Bundeshaushalt 2025 sind etwa 2,3 Milliarden Euro für Luft- und Raumfahrt eingeplant. Diese Investitionen haben das Potential, wirtschaftliche Erträge von 3 bis 7 Euro pro investiertem Euro zu generieren, wie es eine Untersuchung der ESA belegt.
Neue Aufträge und Technologie
Außerdem erhielt Planet Labs im Juli einen neuen Auftrag von der Bundesregierung über 240 Millionen Euro für Satellitendienste, was die Ambitionen des Unternehmens in Deutschland nochmals unterstreicht. Die Satelliten der Firma nutzen über 150 Kleinsatelliten, die mit Künstlicher Intelligenz ausgestattet sind, um Aufnahmen innerhalb von Minuten zu analysieren. Marshall hob insbesondere die Wichtigkeit zeitnaher militärischer Aufklärung im Kontext aktueller geopolitischer Herausforderungen, wie dem Ukraine-Konflikt, hervor.
Interessanterweise plant die Bundesregierung, die Förderung der Weltraumforschung und -nutzung in den kommenden Jahren zu steigern. Dieses Engagement könnte dazu beitragen, Deutschland als Dreh- und Angelpunkt für Planet Labs in Europa zu etablieren, auch wenn laut Unternehmensvertretern keine staatlichen Subventionen für die Ansiedlung bereitgestellt werden.
Die Diskussion um die deutsche Weltraumpolitik wird weiterhin durch diverse Herausforderungen geprägt. Die ineffiziente Bürokratie, hohe Energiekosten und ein unübersichtliches Steuersystem stellen beträchtliche Hürden dar. Dennoch zeigen die jüngsten Entwicklungen, dass Deutschland bereit ist, eine aktive Rolle in der globalen Weltraumwirtschaft zu übernehmen. Die Perspektiven sind rosig, und die nächsten Monate könnten entscheidend für die Zukunft der deutschen Raumfahrtindustrie sein.
Bleiben Sie dran, denn es bleibt spannend im Weltraumsektor!
Für weitere Informationen können Sie die Berichterstattungen von RBB24, Onvista sowie die Perspektiven der Raumfahrtwirtschaft von Kofner nachlesen.