Straßennamen in Spandau: Geschichte und Umbenennungen im Fokus
Entdecken Sie die Ausstellung zur Geschichte von Berlins Straßennamen in Spandau, die 2025 und 2026 in der Zitadelle zeigt.

Straßennamen in Spandau: Geschichte und Umbenennungen im Fokus
Im Herzen Berlins hat die Zitadelle Spandau ein spannendes Projekt ins Leben gerufen, das sich mit der Geschichte der Straßennamen beschäftigt. Mit dem Titel „Umbenennen? !“ nimmt die Ausstellung die Besucher mit auf eine Reise durch die turbulente Vergangenheit des Stadtteils. Hierzu gehört eine intensive Auseinandersetzung mit den Schicksalen und Personen, deren Namen auf den Straßen Spandaus stehen. In den Fokus rücken unter anderem die Jüdenstraße, der Erich-Meier-Weg und Hans Carossa, deren Namensgebungen tief in der Geschichte verwurzelt sind.
Die Ausstellung beleuchtet nicht nur historische Ereignisse, sondern auch den Wandel der gesellschaftlichen Werte und die politische Bedeutung von Straßennamen. Dabei zeigt sich, dass diese Debatten über Umbenennungen, die besonders nach der Eingemeindung, dem Zweiten Weltkrieg und der Wiedervereinigung an Bedeutung gewannen, ständige Themen in der politischen und gesellschaftlichen Diskussion sind. Feministische, antikoloniale und antirassistische Ansätze finden zunehmend Berücksichtigung in dieser bedeutenden Auseinandersetzung, wie Berlin.de berichtet.
Besondere Einblicke und Angebote
Die Zitadelle Spandau bietet jeden ersten Sonntag im Monat kostenlosen Eintritt, wobei für den 5. Oktober 2025 eine Ausnahme aufgrund des Gauklerfestes gilt. Während dieses Festes sind lediglich das Kommandantenhaus, der Juliusturm und die Exerzierhalle zugänglich. Der reguläre Eintrittspreis beläuft sich auf 4,50 €, während es ermäßigte Preise von 2,50 € für Schüler, Studenten und andere Gruppen gibt, die zur Vorlage eines entsprechenden Nachweises verpflichtet sind.
Öffentliche Führungen finden jeden Samstag und Sonntag um 14 Uhr statt und kosten 4,50 € zuzüglich des Eintritts zur Zitadelle. Am letzten Samstag im Monat wird zudem eine spezielle Führung durch die Ausstellung „Enthüllt. Berlin und seine Denkmäler“ angeboten. Diese Führungen bieten nicht nur interessante Einblicke, sondern auch die Möglichkeit, mehr über die Geschichte Berlins und die Entwicklung seiner Straßennamen zu lernen. Visit Berlin hebt hervor, wie wichtig es ist, sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen.
Die bilingual angelegte Ausstellung ist für interessierte Besucher nicht nur eine informelle Erfahrung, sondern sie lädt auch zur Reflexion über den Umgang mit öffentlicher Erinnerung ein. Die Verbindung zwischen dem historischen Wandel und den heutigen Debatten zu Straßennamen wird durch die Zusammenarbeit von zwölf Berliner Bezirksmuseen und dem Aktiven Museum Faschismus und Widerstand in Berlin e. V. ermöglicht, welches maßgeblich zu der Thematik beiträgt.