Mpox-Alarm in Brandenburg: Mann mit Affenpocken infiziert!

Mpox-Alarm in Brandenburg: Mann mit Affenpocken infiziert!
Brandenburg an der Havel, Deutschland - In Brandenburg an der Havel sorgt eine Infektion mit dem Mpox-Virus für Aufsehen. Vor zwei Wochen wurde in der Stadt zum ersten Mal seit drei Jahren ein Fall gemeldet. Betroffen ist ein Mann Anfang 30, der sich mit der derzeit in Deutschland zirkulierenden Variante „Klade II“ infiziert hat. Er befindet sich in häuslicher Quarantäne, überwacht vom Gesundheitsamt. Mehrere Personen, die Kontakt zu ihm hatten, sind ebenfalls vorsorglich in Quarantäne, um eine mögliche Ausbreitung des Virus zu kontrollieren. Laut maz-online.de wurde die Infektion in der 25. Kalenderwoche Mitte Juni bekannt.
Die Situation ist alles andere als unbedenklich. Insgesamt wurden bis Ende Juni 2023 in Brandenburg sieben Mpox-Fälle registriert. Deutschlandweit gab es im ersten Halbjahr 2023 einen Anstieg auf insgesamt 232 gemeldete Fälle bis zum 12. Mai. Zum Vergleich: Im gesamten Jahr 2022 erlebte Deutschland einen größeren Ausbruch mit 3.672 Fällen. Das Robert-Koch-Institut (RKI) schätzt die Gefährdung für die breite Bevölkerung als gering ein, doch Achtsamkeit ist geboten. Denn Mpox wird überwiegend durch engen Körperkontakt, insbesondere beim Sex, übertragen.
Was ist Mpox?
Mpox, früher auch als Affenpocken bekannt, wird von einem Virus verursacht, das in West- und Zentralafrika heimisch ist und zur gleichen Familie wie das Pockenvirus gehört. Impfkampagnen sorgten für die Ausrottung der Pocken und bieten auch Schutz gegen Mpox. Aktuell empfiehlt das Bundesgesundheitsministerium, dass sich infizierte Personen bis zur vollständigen Abheilung ihrer Hautläsionen in Isolation begeben und engen Kontakt zu anderen Menschen vermeiden sollten. Diese Isolation umfasst auch spezielle Vorsichtsmaßnahmen für sexuelle Kontakte und den Umgang mit vulnerablen Gruppen.
Empfehlungen und Impfung
Die WHO hat Mpox als „Gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite“ eingestuft. Insbesondere risikobehaftete Gruppen, wie Männer mit gleichgeschlechtlichen Sexualkontakten oder Transgenderpersonen mit mehreren männlichen Partnern, werden zur Impfung ermuntert. Das WHO empfielt darüber hinaus auch Impfungen für Gesundheitspersonal und Mitglieder von Teams zur Ausbruchsbekämpfung. Diese sollten über Kliniken für sexuelle Gesundheit, HIV-Zentren oder Apotheken zugänglich gemacht werden.
Die Sorge um Mpox bleibt bestehen, jedoch ist die Möglichkeit, sich zu schützen, durch Impfungen und Präventionsmaßnahmen gegeben. Besonders unter Hochrisikogruppen kann eine Impfung ein gutes Händchen haben, wenn es darum geht, das Virus einzudämmen und weitere Infektionen zu verhindern. Achten Sie auf Hygiene, informieren Sie sich und handeln Sie entsprechend!
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Ort | Brandenburg an der Havel, Deutschland |
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