Brandenburg hilft Tierhaltern: 7,9 Millionen Euro für MKS-Opfer!
Brandenburg hilft Tierhaltern: 7,9 Millionen Euro für MKS-Opfer!
Märkisch-Oderland, Brandenburg, Deutschland - Immer wieder überrascht uns die Natur, doch manchmal bringt sie uns auch große Herausforderungen. Zuletzt standen zahlreiche Landwirte in Brandenburg im Rampenlicht, als sie sich mit den Folgen eines Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche (MKS) konfrontiert sahen. Der Beginn dieses Ausbruchs wurde am 10. Januar 2025 bei einer Wasserbüffelherde im Landkreis Märkisch-Oderland festgestellt. Zahlreiche Tiere mussten daraufhin getötet werden, was weitreichende wirtschaftliche Folgen für die betroffenen Betriebe hatte.
Doch es gibt Licht am Ende des Tunnels. Laut Berlin Live können die betroffenen Schweinehalter und Milchbetriebe nun Entschädigungen beantragen. Die finanzielle Unterstützung setzt sich aus Mitteln der EU in Höhe von 4,7 Millionen Euro und 3,2 Millionen Euro des Landes Brandenburg zusammen. Darüber hinaus stellte Landwirtschaftsministerin Hanka Mittelstädt klare Zusagen bereit: Die Unterstützung soll schnell und unbürokratisch fließen.
Die Folgen des Ausbruchs
Die wirtschaftlichen Schäden, die durch die MKS entstanden sind, schätzt das Brandenburger Landwirtschaftsministerium auf etwa acht bis neun Millionen Euro. Dies ist keine kleine Summe und betrifft vor allem die Betriebe, deren Milchmengen aufgrund der Verbringungsverbote seit Anfang Januar stark zurückgingen.
„Es ist entscheidend, dass wir den Landwirten helfen, die durch diese Krise stark betroffen sind“, kommentierte die Ministerin, laut Informationen der Süddeutschen Zeitung. Die Anträge für die Entschädigungen müssen bei der Investitionsbank des Landes Brandenburg eingereicht werden.
Gestern und Heute
Der Ausbruch der Seuche war der erste in Deutschland seit 1988 und brachte nicht nur lokale Einbußen mit sich, sondern führte auch zu Exportverboten und Importbeschränkungen für einige Länder. Glücklicherweise konnte Deutschland bis Mitte April 2025 wieder den Status „MKS-frei ohne Impfung“ erlangen, ehemalig verhängte Sperrzonen wurden aufgehoben, und die Märkte konnten nach und nach wieder geöffnet werden, wie die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft erläuterte.
Der Fall von MKS in Ungarn, der am 1. März 2025 registriert wurde, stellt keine Verbindung zum Brandenburger Ausbruch dar, obwohl die Befürchtungen groß waren. Es zeigt sich, dass die landwirtschaftlichen Betriebe hierzulande weiterhin hohen Druck ausgesetzt sind und effektive Biosicherheitsmaßnahmen unabdingbar sind. Ein „Stand Still“ für Klauentiere wurde angeordnet, und nur durch starke Zusammenarbeit zwischen den Bundesländern und dem Friedrich-Loeffler-Institut kann eine Ausbreitung vermieden werden.
In der aktuellen Situation bietet sich ein Widerspruch: Auf der einen Seite die Herausforderungen der Tierhaltung, auf der anderen Seite die schnelle Rückkehr zur Normalität. Die Hoffnung bleibt, dass sich die betroffenen Landwirte schlussendlich wieder erholen und ihre Betriebe stärken können. Denn eines ist sicher: Eine starke Landwirtschaft ist das Rückgrat unserer Region.
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Ort | Märkisch-Oderland, Brandenburg, Deutschland |
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