Wasserentnahmeverbot in Cottbus: Alarmstufe Rot wegen Dürre!

Cottbus und Spree-Neiße erlassen ganztägiges Wasserentnahmeverbot aufgrund von Trockenheit und Wassermangel seit dem 27. Juni 2025.
Cottbus und Spree-Neiße erlassen ganztägiges Wasserentnahmeverbot aufgrund von Trockenheit und Wassermangel seit dem 27. Juni 2025. (Symbolbild/NAG)

Wasserentnahmeverbot in Cottbus: Alarmstufe Rot wegen Dürre!

Cottbus, Deutschland - Im Kampf gegen die anhaltende Trockenheit haben die Stadt Cottbus sowie der Landkreis Spree-Neiße eine drastische Entscheidung getroffen: Ab Freitag, den 29. Juni 2025, wird im gesamten Stadtgebiet von Cottbus und im Einzugsgebiet der Spree des Spree-Neiße-Kreises ein ganztägiges Wasserentnahmeverbot aus Flüssen und Seen in Kraft treten. Dies berichtet RBB.

Bislang galt das Wasserentnahmeverbot nur tagsüber, in der Zeit von 8 bis 20 Uhr. Doch die Situation hat sich verschärft: Der Wasserstand am Pegel Leibsch im Dahme-Spreewald ist seit über einer Woche unter dem kritischen Wert und zwingt die Behörden zu diesem Schritt. Sogar die sächsischen Talsperren, die zusätzliche Wassermengen abgeben, können aufgrund des bereits verbrauchten Juni-Kontingents nicht weiter unterstützen. Dies zeigt, wie ernst die Lage ist und dass in vielen Landkreisen, darunter auch Dahme-Spreewald und Oberspreewald-Lausitz, ähnliche Maßnahmen ergriffen werden mussten.

Betroffene Regionen

Die Wasserentnahmeverbote sind nicht nur auf Cottbus beschränkt. Wie RBB24 berichtet, sind ebenfalls die Landkreise Spree-Neiße, Dahme-Spreewald, Oberspreewald-Lausitz und Elbe-Elster betroffen. In diesen Regionen wurde aufgrund der Trockenheit ein generelles Verbot für die Wasserentnahme aus Oberflächengewässern erlassen, welches teilweise bereits seit dem 20. Juni 2025 in Kraft ist.

  • Spree-Neiße: Wasserentnahmeverbot von 8 bis 20 Uhr gilt für Spremberg, Drebkau und mehrere andere Orte.
  • Dahme-Spreewald: Ähnliches Verbot zwischen 8 und 20 Uhr für unter anderem Lübben und Luckau.
  • Oberspreewald-Lausitz: Einschränkungen gelten ebenfalls in der Mittleren Spree und für die Schwarze Elster.
  • Elbe-Elster: Hier ist ein uneingeschränktes Entnahmeverbot in Kraft; Anträge für Ausnahmegenehmigungen sind nötig.

Ursachen und Ausblick

Die Ursache für die wasserarmen Zustände ist die anhaltende Trockenheit, die durch historisch niedrige Niederschläge, insbesondere in den Wintermonaten, verursacht wurde. Wie Hydrologe Ingolf Arnold aufzeigt, so fiel bis Juni dieses Jahres nur ein Viertel der sonst üblichen Niederschlagsmenge. Diese Entwicklungen bringen die Wasserentnahmeverbote mit sich, die möglicherweise zur neuen Normalität in der Region werden könnten. Dies berichtet auch der Tagesspiegel.

Die Behörden bitten die Bevölkerung um Verständnis und um Rücksichtnahme beim Umgang mit Wasser. Das Abpumpen mit Gartenpumpen ist verboten, jedoch ist das Ab schöpfen mit einer Gießkanne erlaubt, wenn es in Maßen geschieht. Diese Maßnahmen sollen dazu dienen, die derzeit kritische Situation der Wasserstände zu stabilisieren und den ökologischen Zustand der Gewässer zu schützen. Die Herausforderung, die hier vor der Region steht, ist immens, und sie erfordert kollektives Handeln.

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OrtCottbus, Deutschland
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