Neuregelung bei Kfz-Versicherungen: Millionen müssen mehr zahlen!
Neue Regionalklassen in der Kfz-Versicherung 2026: Elbe-Elster als günstigster Landkreis und Auswirkungen auf Versicherte in Deutschland.

Neuregelung bei Kfz-Versicherungen: Millionen müssen mehr zahlen!
Ab dem Jahr 2026 wird es in der Kfz-Versicherung eine grundlegende Neugliederung der Regionalklassen geben, die rund 10 Millionen Versicherte betreffen wird. Wie ADAC berichtet, werden viele Autobesitzer mit höheren Beiträgen rechnen müssen, insbesondere in Großstädten und vor allem in den Bundesländern Hessen und Nordrhein-Westfalen.
Ein großer Teil der Versicherten wird von dieser Umstellung betroffen sein: Etwa 24,5 Prozent, also rund 5 Millionen Autofahrer, werden in der Kfz-Haftpflicht heraufgestuft. Im Gegensatz dazu profitieren ungefähr 5,3 Millionen Menschen in 51 Bezirken von einer günstigeren Einstufung. Für etwa 32,1 Millionen Versicherte bleibt jedoch alles beim Alten, ihre Regionalklasse wird sich also nicht ändern.
Regionalklassen und Schadensbilanz
Die neuen Klassifizierungen sind das Ergebnis der jährlichen Berechnungen des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), die auf der Schadensbilanz der 413 Zulassungsbezirke basieren. Faktoren wie Unfallzahlen, Diebstahlhäufigkeit, Unwetterschäden und Reparaturkosten fließen in diese Berechnungen ein, und wie Welt schreibt, haben zuletzt die Reparaturkosten die allgemeine Inflation übertroffen, was den Kfz-Versicherern massive Verluste bescherte.
Besonders auffällig ist, dass der Bezirk Elbe-Elster in Brandenburg mit einer Schadenbilanz von 30 Prozent unter dem Durchschnitt die beste Einstufung erhält. In stark urbanisierten Gegenden wie Berlin, Essen und Wuppertal hingegen werden die Klassen hoch eingestuft, wobei Berlin die höchste Schadensbilanz aufweist. Offenbach hat gar die schwächste Bilanz, mit Schäden, die fast 40 Prozent über dem Bundesdurchschnitt liegen. In diesen Regionen ist es also wahrscheinlicher, dass Fahrzeughalter höhere Beiträge zahlen müssen.
Gesamtsituation für Kfz-Versicherte
Was bedeutet das für die Autofahrer? Die neue Regionalklasseneinteilung führt nicht zwangsläufig zu niedrigeren Beiträgen, selbst wenn man in eine günstigere Klasse eingestuft wird. Wie Finanztip feststellt, hängt die tatsächliche Höhe des Kfz-Versicherungsbeitrags von vielen Faktoren ab, darunter die Typklasse des Fahrzeugs, die Fahrleistung und aktuelle Reparaturkosten. In Städten sind die Unterschiede teils erheblich und können mehrere Hundert Euro pro Jahr ausmachen.
Ein cleverer Schachzug für Versicherte könnte es sein, die eigenen Tarifmerkmale zu überprüfen und Anbieter zu vergleichen, um möglicherweise bessere Angebote zu finden. Die großen Vergleichsportale wie Verivox und Check24 helfen dabei, den Überblick zu behalten und die besten Deals zu schnappen. Wie wir sehen, da ist ganz schön was los im Kfz-Versicherungsmarkt! Die Umstellungen in den Regionalklassen haben für viele Autofahrer Folgen, auf die man sich rechtzeitig einstellen sollte.