Brandenburgs Äpfel blühen auf: Rekordernte trotz Klimawandel gefährdet!

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Brandenburg startet optimistisch in die Apfelsaison 2025. Diskutiert werden Herausforderungen durch Klimawandel und neue Anbaustrategien.

Brandenburg startet optimistisch in die Apfelsaison 2025. Diskutiert werden Herausforderungen durch Klimawandel und neue Anbaustrategien.
Brandenburg startet optimistisch in die Apfelsaison 2025. Diskutiert werden Herausforderungen durch Klimawandel und neue Anbaustrategien.

Brandenburgs Äpfel blühen auf: Rekordernte trotz Klimawandel gefährdet!

Die Apfelsaison 2025 ist in vollem Gange und Brandenburgs Obstbauern blicken mit einem Lächeln auf die kommenden Monate. Nach einem schwierigen Vorjahr, in dem nur 3.200 Tonnen Äpfel geerntet wurden, rechnet man nun mit etwa 21.300 Tonnen. Das stellt eine gewaltige Erholung dar, die die 771 Hektar große Anbaufläche für Äpfel in Brandenburg in ein neues, erfreuliches Licht rückt. Der Apfel hat sich als das wichtigste Obst des Landes etabliert, und die beliebtesten Sorten wie Elstar, Pinova und Jonagold sind hoch im Kurs.

Doch die Freude über die gute Ernte wird von Herausforderungen überschattet. Der Klimawandel macht den Obstbauern zu schaffen. Extremwetterlagen wie Starkregen, Dürre und Hagel sind in den vergangenen Jahren immer häufiger aufgetreten und belasten die Betriebe. Der Gartenbauverband fordert daher von der Politik Maßnahmen zur Absicherung der Unternehmen, etwa durch Versicherungslösungen und Förderungen für Witterungsschutz, um der Unsicherheit entgegenzuwirken. Wie Spreeradio berichtet, dringt man auf effektive Wasserversorgung und neue Anbaustrategien, um die Erträge zu sichern.

Klimawandel als ständiger Begleiter

Experten aus Forschung und Obstbau sind sich einig: Der Klimawandel bringt nicht nur Veränderungen in den Wetterbedingungen, sondern verschiebt auch die Blühzeiten. So hat sich der Blühbeginn vieler Obstbäume in den letzten Jahrzehnten um etwa zwei Wochen nach vorne verlagert. Dies erhöht das Risiko für Schäden durch Spätfröste, die empfindliche Blüten vernichten können. Das bedeutet für viele Betriebe, dass sie in Frostschutzsysteme und Bewässerung investieren müssen, um Ertragsausfälle zu vermeiden. In einer Online-Veranstaltung wurde diskutiert, wie wichtig robuste Apfelsorten sind, um mit den schwindenden Optionen für Pflanzenschutzmittel und den höheren Anforderungen der Nachhaltigkeit zurechtzukommen. Hier setzt auch das Projekt MaKOWIZ an, das sich intensiv mit innovativen Züchtungen im Obst- und Weinbau beschäftigt, wie auf Pflanzenforschung nachzulesen ist.

Der Klimawandel hat bereits jetzt Auswirkungen auf die Apfelernte: Hohe Temperaturen und längere Trockenphasen führen zu Ertragsverlusten von bis zu 40 Prozent, was für viele Obstbauern existenzbedrohend sein kann. Zudem begünstigen die neuen klimatischen Bedingungen die Verbreitung von Schädlingen und Krankheiten. Mehrere Generationen von Schadinsekten, wie dem Apfelwickler, können sich vermehrt einstellen, während die Zunahme von Krankheitserregern eine zusätzliche Herausforderung darstellt. Auch die Alternativen wie Hagelschutznetze erfordern hohe Investitionen, um die Obsternte vor den Launen der Natur zu schützen. Landwirtschaft.de hebt hervor, dass gerade die steigenden Temperaturen und die damit einhergehende Zunahme der Sonneneinstrahlung für die Obstbauern eine ständige Herausforderung darstellen.

Wie sich die Apfelsaison 2025 entwickeln wird, bleibt abzuwarten, doch die Kombination aus optimistischen Ernteprognosen und den drängenden Herausforderungen durch den Klimawandel zeigt, dass die Obstbauern in Brandenburg ein gutes Händchen brauchen, um auch künftig erfolgreich zu sein.