Großer Waldbrand in Brandenburg: Kleinbahren muss evakuiert werden!

Großer Waldbrand in Brandenburg: Kleinbahren muss evakuiert werden!
Kleinbahren, Deutschland - Wenn die Flammen tanzen und der Rauch aufsteigt, heißt es in Brandenburg: höchste Alarmbereitschaft! So auch heute, am 1. Juli 2025, wo ein großflächiger Waldbrand im Kreis Elbe-Elster die Einsatzkräfte in Atem hält. Das Feuer brach in der Gemeinde Babben aus und hat bereits die Evakuierung des Orts Kleinbahren zur Folge gehabt. Die Regionalleitstelle Lausitz informierte die Bevölkerung und rief um 14 Uhr eine Großschadenslage aus. Die Anwohner wurden aufgefordert, das Gebiet weiträumig zu verlassen und sich dezentral in Richtung Sonnewalde zu bewegen sowie auf Durchsagen von Polizei und Feuerwehr zu achten.
Die Situation ist besorgniserregend: Die Waldbrandgefahrenstufe hat in der Region die höchste Stufe 5 erreicht. Diese Einstufung zeigt, dass die Gefahr eines Waldbrandes aufgrund der aktuellen Witterung und der Vegetation extrem hoch ist. In der vergangenen Woche stiegen die Temperaturen an, und die Weihnachtsmärkte in der Region stehen ganz im Zeichen der Vorsicht, da jegliches Feuer im Wald von Brandenburg aufgrund dieser akuten Gefahr verboten ist. Zwar sind Kitas und Schulen von der Evakuierung nicht betroffen, doch die Gefährdung bleibt hoch.
Die Feuerwehr im Dauereinsatz
Rund 180 Feuerwehrkräfte aus mehreren Einheiten sind im Einsatz, um die Flammen einzudämmen. Hitzige Bedingungen, unterstützt von einer Südost-Windrichtung, begünstigen die rasche Ausbreitung des Feuers. Auch Polizeihubschrauber sind über dem Einsatzgebiet im Einsatz, um die Lage aus der Luft zu sichten. Neben Kleinbahren sind in der Region mehrere Waldbrände registriert, allerdings sind die Feuer in anderen Teilen Brandenburgs, wie Sorno, Fichtenberg oder Proschim inzwischen unter Kontrolle.
Doch die Herausforderung bleibt groß: Das betroffene Gebiet ist als „kampfmittelverdächtig“ eingestuft. Das erschwert den Zugang für die Feuerwehren und Förster erheblich. Sensoren stellten eine Rauchentwicklung bereits kurz nach 12 Uhr fest, was den Katastrophenstab in Herzberg zur Alarmierung bewegen musste. Die Bürger können die Hotline unter (03535) 46 4004 nutzen, um sich über die aktuelle Lage zu informieren.
Waldbrandgefahrenstufen im Überblick
Um die Bevölkerung über die akute Gefahr zu informieren, wurde die umständliche Waldbrandgefahrenstufen-Skalierung eingeführt. Diese reicht von Stufe 1, was sehr geringe Gefahren bedeutet, bis zu Stufe 5, der höchsten Gefahrenstufe, die wir aktuell erleben. Die genaue Einteilung sieht folgendermaßen aus:
Stufe | Gefahrenbeschreibung |
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1 | sehr geringe Gefahr |
2 | geringe Gefahr |
3 | mittlere Gefahr |
4 | hohe Gefahr |
5 | sehr hohe Gefahr |
Die Waldbrandgefahrenstufen gelten jährlich vom 1. März bis zum 30. September und werden täglich aktualisiert. Bei Stufen 4 oder 5 können Wälder gesperrt werden, um weiteres Risiko zu vermeiden. In diesen schweren Zeiten gilt es, wachsam zu sein und die Sicherheit aller zu gewährleisten, indem man die Warnungen der Behörden ernst nimmt. In Elbe-Elster und Spree-Neiße ist die Waldbrandgefahr seit letztem Donnerstag enorm hoch, und das darf man nicht auf die leichte Schulter nehmen.
Bleiben Sie sicher und beachten Sie alle Hinweise der Feuerwehr und Polizei! Schützen Sie nicht nur sich selbst, sondern auch die Natur, die uns so sehr am Herzen liegt. Gemeinsam können wir den Herausforderungen, die uns von den Flammen gestellt werden, trotzen.
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Ort | Kleinbahren, Deutschland |
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