Alarm in Cottbus: Giftige Blaualgen in Badeseen entdeckt!
Alarm in Cottbus: Giftige Blaualgen in Badeseen entdeckt!
Cottbus, Deutschland - In den Badegewässern von Branitzer und Madlower See bei Cottbus gibt es alarmierende Neuigkeiten: Nach umfangreichen Laboranalysen sind giftige Blaualgen nachgewiesen worden. Die Stadt Cottbus warnt eindringlich vor dem Baden und Planschen in diesen Seen und empfiehlt, auch Hunde von Wasser und Ufer fernzuhalten, da die Tiere ebenfalls durch die Giftstoffe gefährdet sind. Diese Maßnahme wird als besonders wichtig erachtet, da Kontakt mit den giftigen Cyanobakterien Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Hautreizungen und allergische Reaktionen hervorrufen kann, wie n-tv.de berichtet.
Diese gefährlichen Blaualgen, die im Wasser als blau-grüne Schlieren erscheinen und das Wasser trüb erscheinen lassen, vermehren sich vor allem bei hohen Temperaturen. Aktuelle Wetterbedingungen in der Region, insbesondere hohe Temperaturen in den Monaten Juni und Juli, könnten das übermäßige Wachstum der Cyanobakterien begünstigt haben. Von Seiten des Gesundheitsamtes wird derzeit untersucht, warum das Algenwachstum trotz kühlerem Wetter noch auftritt. In den Proben, die routinemäßig entnommen werden, konnten die Gattungen nachgewiesen werden, die gefährliche Toxine bilden, erklärt lr-online.de.
Umwelt und Gesundheit im Fokus
Blaualgen sind keine echten Algen, sondern Cyanobakterien, die in fast allen Gewässern weltweit vorkommen. Unter bestimmten Bedingungen, wie etwa während der Sommermonate, wenn Windstille und ruhiges Wasser herrschen, können sie gefährliche Blüten bilden. Diese Blüten sind nicht nur unschön, sondern auch eine gesundheitliche Gefahr, wie die Apotheken Umschau berichtet. Besonders empfindliche Gruppen, wie Schwangere, immungeschwächte Personen und Kinder, sollten bei Berührung mit den giftigen Stoffen besonders vorsichtig sein und bei ersten Symptomen wie Übelkeit schnellstmöglich einen Arzt aufsuchen.
Die Gefahren beschränken sich jedoch nicht nur auf Menschen. Auch Haustiere, speziell Hunde, können durch das Trinken von kontaminiertem Wasser ernsthaften Schaden nehmen. Hundebesitzer sind daher gut beraten, darauf zu achten, dass ihre Vierbeiner den See tunlichst meiden. Die Toxine, die von diesen Bakterien produziert werden, können bei Tieren zu schweren gesundheitlichen Problemen führen. Die Stadt Cottbus warnte außerdem, dass auch andere Tiere wie Rinder und Enten ähnlichen Risiken ausgesetzt sind.
Weitere Entwicklungen in der Region
In der Umgebung ist auch im Hohenjesarscher See in Alt Zeschdorf vom Baden abzuraten, und im Groß Glienicker See wird mit einer Entwicklung von Blaualgen gerechnet. Im Ruppiner See hingegen gab es zunächst einen Verdacht auf Blaualgen, aber hier wurde mittlerweile Entwarnung gegeben. Die Gefahr scheint vorerst gebannt, und Baden kann wieder bedenkenlos stattfinden.
Dass Blaualgen so häufig in unseren Gewässern vorkommen, hängt nicht zuletzt mit dem Klimawandel zusammen, der dazu führt, dass sich die Symptome und Vorkommen der Cyanobakterien früher und häufiger zeigen. Es wird deutlich: Ein gutes Händchen beim Umgang mit unseren Gewässern ist mehr denn je gefragt, damit die Badeseen auch in Zukunft ein Ort der Erholung bleiben können.
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Ort | Cottbus, Deutschland |
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