Spektakuläre Polarlichter über Norddeutschland: Ein Naturschauspiel!
Polarlichter faszinieren aktuell Norddeutschland. Erfahren Sie, wie geomagnetische Stürme dieses Naturphänomen ermöglichen.

Spektakuläre Polarlichter über Norddeutschland: Ein Naturschauspiel!
In den letzten Tagen wurde über einem Teil Norddeutschlands ein wahrhaft magisches Schauspiel sichtbar – polarlichter. Am 30. September 2025 meldeten zahlreiche Beobachter beim Arbeitskreis Meteore e.V. beeindruckende Sichtungen des beeindruckenden Naturphänomens, das auch als Aurora Borealis bekannt ist. Wie Merkur berichtet, sind Polarlichter das Resultat eines Zusammenspiels von Sonnenaktivität und dem Erdmagnetfeld, weshalb die Beobachtungsbedingungen in dieser Jahreszeit meist besonders günstig sind.
Geplant oder zufällig? Es ist kein Geheimnis, dass die beste Zeit zur Beobachtung von Polarlichtern um die Tagundnachtgleichen, also im Frühjahr und Herbst, liegt. Dies ist kein Zufall, wie der sogenannte „Russell-McPherron-Effekt“ erklärt: Um diese Zeit interagiert das Sonnenmagnetfeld effektiver mit dem Erdmagnetfeld, was vermehrt dazu führt, dass Polarlichter entstehen. Die bunten Farben, die den Himmel erleuchten, kommen durch chemische Reaktionen zwischen Sonnenmaterial und Sauerstoff- sowie Stickstoffatomen in der oberen Atmosphäre zustande.
Geomagnetische Stürme als Auslöser
Doch woher kommt dieser Eindruck des farbenfrohen Himmelsschau-platzes? Die Antwort liegt in geomagnetischen Stürmen, die durch solare Aktivitäten wie koronale Massenauswürfe entstehen. Diese geladenen Teilchen aus der Sonne prallen auf das Erdmagnetfeld und erzeugen das schillernde Schauspiel, das selbst in weiter südlich gelegenen Regionen sichtbar wird. Ein früheres Beispiel war der geomagnetische Sturm am 11. Mai 2024, der die visuell beeindruckenden Polarlichter bis nach Südeuropa trug. Wie Das Wetter beschreibt, begünstigen solche Stürme nicht nur das Naturschauspiel, sondern können auch massive Auswirkungen auf unsere Technologie haben, etwa auf Satelliten und Stromnetze.
Aktuell gibt es zwar keine konkreten Vorhersagen für die ersten Oktobertage, jedoch könnten die klimatischen Bedingungen und der Russell-McPherron-Effekt durch ihre Synergie weiterhin Polarlichter begünstigen. Um Polarlichter zu entdecken, sollten Beobachter auf der Nordhalbkugel in Richtung Norden blicken und dabei bevorzugt Orte wie das nördliche Wattenmeer oder die Inseln Rügen und Spiekeroog aufsuchen.
Beliebte Begegnungsorte
Die beste Zeit für diese Naturwunder ist unbestritten jetzt. Auch in früheren Jahren wurden Polarlichter bis nach Südafrika gesichtet, was die Reichweite dieses Phänomens verdeutlicht. Ob durch Langzeitbelichtungen mit Digitalkameras oder Smartphones oder einfach durch das bloße Staunen in der Natur – die Polarlichter bieten ein Erlebnis, das nicht nur visuell verzaubert, sondern auch zum Nachdenken anregt.
In einer Zeit, in der technologische Störungen durch geomagnetische Stürme zunehmend ein Thema sind, ist das Verständnis dieser Phänomene wichtiger denn je. Wissenschaftler beobachten diese Stürme fortlaufend mit Magnetometern und Satelliten, um rechtzeitig Warnungen herauszugeben und mögliche Schäden zu minimieren.
Das nächste große Naturereignis könnten Polarlichter sein, die durch geomagnetische Stürme ausgelöst werden. Während die Sonnenaktivität im Verlauf des Jahres schwankt, zeigt der 11-Jahres-Zyklus der Sonne eine deutliche Zunahme an Aktivität. Doch ob tatsächlich bald erneut Polarlichter zu sehen sind, bleibt bis dato ein spannendes Rätsel, auf das Naturfreunde und Wissenschaftler gleichermaßen gespannt warten.