Vogelgrippe-Alarm in Märkisch-Oderland: 50.000 Hähnchen getötet!
In Märkisch-Oderland wurden wegen Vogelgrippe 50.000 Hähnchen getötet; Schutzmaßnahmen und Transportverbote wurden verhängt.

Vogelgrippe-Alarm in Märkisch-Oderland: 50.000 Hähnchen getötet!
Der Ausbruch der Vogelgrippe im Landkreis Märkisch-Oderland sorgt für große Besorgnis unter Geflügelhaltern und Verbraucher:innen. Heute, am 27. Oktober 2025, berichten zahlreiche Medien über die dramatischen Folgen in der Region. Aufgrund eines festgestellten Infektionsfalls im Entenmastbetrieb sind massive Maßnahmen erforderlich geworden.
Im Zuge dieser Entwicklungen mussten über 50.000 Masthähnchen getötet werden. Die Tötung wurde durch CO2-Gas durchgeführt, um die Tiere human und effizient zu beseitigen. Die Kadaver der Hühner werden fachgerecht entsorgt und in eine Tierverbrennungsanlage gebracht. Zudem stehen die Ställe der betroffenen Betriebe unter strengen Desinfektionsmaßnahmen und dürfen für einen Zeitraum von 30 Tagen nicht betreten werden. Insgesamt sind in Märkisch-Oderland 130.000 Hühner und Enten betroffen, sodass die Situation ernst zu nehmen ist.
Ausbruch der Geflügelpest
Der Ausbruch wurde bei einem Entenmastbetrieb mit rund 35.000 Tieren festgestellt, und auch in einem anderen Masthähnchenbetrieb mit ungefähr 50.000 Tieren gab es einen Verdachtsfall. Angesichts des räumlichen Zusammenhangs haben die Veterinärämter sofortige Maßnahmen angeordnet, die die Sperrung der Betriebe und die Einrichtung von Schutzzonen umfassen. Diese Schutzzonen erstrecken sich über mindestens 3 Kilometer um den Ausbruchsbestand, während eine Überwachungszone von mindestens 10 Kilometern die Region zusätzlich absichert.
Die positiven Laborbefunde aus dem Entenmastbetrieb wurden von dem Landeslabor Berlin-Brandenburg bestätigt und auch das Friedrich-Loeffler-Institut gab grünes Licht. Tägliche tierärztliche Untersuchungen sind für beide Betriebe unerlässlich, da die Lage sich rasch ändern könnte.
Gefahr für Mensch und Umwelt
Die Vogelgrippe (H5N1), eine hochansteckende Form dieser Infektionskrankheit, hat sich in den letzten Wochen stark verbreitet. Auch wenn das Risiko für den Menschen als gering eingestuft wird, warnen Expert:innen eindringlich vor der hohen Ansteckungsgefahr unter den Geflügelbeständen. Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer forderte alle Geflügelhalter auf, strenge Biosicherheitsmaßnahmen einzuhalten, um die Ausbreitung des Virus zu stoppen. Diese Maßnahmen beinhalten unter anderem den geschützten Zugang zu Ställen und die Verwendung von Schutzkleidung. Ärzteblatt berichtet darüber, dass die Ansteckung durch Kontakt mit Wildvögeln einen der Hauptfaktoren für die Virusweitergabe darstellt.
Die Lage prägt ebenfalls die Marktsituation. Transportverbote für Geflügel und Eier gelten im Umkreis von bis zu zehn Kilometern um die betroffenen Betriebe. Darüber hinaus ist es untersagt, Geflügelmärkte abzuhalten, was die wirtschaftliche Lage der Landwirte weiter verschärft.
Die Tierhalter werden von den Veterinärämtern über die erforderlichen Maßnahmen informiert, um das Risiko einer weiteren Ausbreitung zu minimieren. In Brandenburg sind aktuell fünf Geflügelbestände betroffen, und die Behörden beobachten die Situation genau.
Die Bevölkerung wird aufgefordert, wachsam zu sein und Meldungen über auffällige Krankheits- und Todesfälle bei Geflügel umgehend an die Veterinärämter zu richten. Das Land hat das Bewusstsein für die Thematik geschärft—eine wichtige Maßnahme, um nicht nur die Tierbestände zu schützen, sondern auch potenzielle Risiken für die öffentliche Gesundheit zu minimieren.
Die anhaltende Ausbreitung der Vogelgrippe in Deutschland zeigt einmal mehr, dass schnelles Handeln gefragt ist, um Schäden für Mensch und Tier zu vermeiden. Die Situation bleibt angespannt, und das Engagement aller Beteiligten ist entscheidend.