Vogelgrippe-Warnung: Stallpflicht in Dahme-Spreewald verhängt!
Vogelgrippe in Märkisch-Oderland: Stallpflicht verhängt, Vorsichtsmaßnahmen und aktuelle Entwicklungen für Geflügelhalter.

Vogelgrippe-Warnung: Stallpflicht in Dahme-Spreewald verhängt!
Die Entwicklung der Vogelgrippe in Deutschland sorgt derzeit für reichlich Aufregung unter Geflügelhaltern und Veterinärbehörden. Wie Moz.de berichtet, wurden in den Landkreisen Märkisch-Oderland und Dahme-Spreewald Maßnahmen getroffen, um die Ausbreitung dieses gefährlichen Virus zu stoppen. Während bisher in Oder-Spree nur Einzelfälle festgestellt wurden, zwingt die Situation im Landkreis Dahme-Spreewald zu drastischen Maßnahmen, denn hier gilt ab Mittwoch eine Stallpflicht für Geflügel. Diese Maßnahme soll sowohl Wildvögel als auch Hausgeflügel vor einer Infektion schützen.
Schreckliche Bilanz: Zehntausende Tiere mussten bislang getötet werden, um die Seuche einzudämmen. Und das ist kein Einzelfall, denn über 200.000 Hühner, Gänse, Enten und Puten wurden aufgrund der Vogelgrippe bundesweit getötet, wie auch Tagesschau.de berichtet. Georg Heitlinger vom baden-württembergischen Landesverband der Geflügelwirtschaft hebt hervor, dass es dringend nötig ist, weitere Ausbreitung zu verhindern, um die Tiere zu schützen. Die Situation wird von vielen als äußerst besorgniserregend erachtet, insbesondere angemerkt wird die Gefahr von Versorgungsengpässen bei Eiern und Geflügelfleisch.
Dringender Aufruf zur Vorsicht
Auf die Geflügelhalter in der Region kam ein weiterer Appell. Das Veterinäramt mahnt, Biosicherheitsmaßnahmen umgehend zu überprüfen und Verdachtsfälle von Erkrankungen oder Todesfällen umsichtig zu melden. Amtstierärztin Petra Senger betont zudem, dass die Vorbereitungen für eine mögliche Allgemeinverfügung zur Aufstallung bereits getroffen wurden. Zugehörige Hinweise für Geflügelhalter umfassen unter anderem den Zutritt zu Stallungen nur mit Schutzkleidung, die Sicherung der Ställe gegen unbefugten Zutritt sowie die Vermeidung jeglicher Kontakte zwischen Hausgeflügel und Wildvögeln.
In diesem Jahr wurden deutschlandweit in 50 Nutzgeflügelhaltungen Infektionsfälle registriert, darunter allein 26 im Oktober. Die Situation wird durch berichtliche Aussagen von ZDG-Präsident Hans-Peter Goldnick unterstrichen, der um eine Debatte über Impfstrategien und Anpassungen im Tierseuchenrecht bittet. Das Ziel bleibt klar: eine effektive Eindämmung der Epidemie und eine bessere Zukunft für die Geflügelhalter.
Finanzielle Unterstützung für betroffene Betriebe
Die Auswirkungen der Vogelgrippe sind nicht nur gesundheitlich dramatisch, sondern auch wirtschaftlich. Um die Tierhalter in dieser schweren Zeit zu unterstützen, hat Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer eine Anhebung der Entschädigungszahlungen angekündigt. Künftig sollen bis zu 110 Euro pro Tier gezahlt werden, was eine erhebliche Erhöhung im Vergleich zur vorherigen Obergrenze von 50 Euro darstellt. Diese Maßnahme, die vom Geflügelnews begrüßt wird, zielt darauf ab, die wirtschaftlichen Risiken für die Geflügelhalter deutlich zu minimieren und damit ihre Betriebe abzusichern.
Insgesamt betrachtet ist die Lage in Deutschland bedrückend. Mit der Erhöhung der Entschädigungen und der Einführung von bundesweiten Stallpflichten wird versucht, eine kontrollierte und sichere Umgebung für die Geflügelhaltung zu schaffen. Das Aufsammeln von kadaveren Vögeln macht es für die Mitarbieter der Veterinärämter nicht nur physisch, sondern auch psychisch zu einer Belastung, während die politischen Entscheidungsträger weiter an Lösungen arbeiten.
