Vogelgrippe-Warnung: Thüringen unter Druck – Stallpflicht verschärft!

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Thüringens Gesundheitsministerin warnt vor Vogelgrippe; Stallpflicht und Schutzmaßnahmen für Geflügelhalter verpflichtend.

Thüringens Gesundheitsministerin warnt vor Vogelgrippe; Stallpflicht und Schutzmaßnahmen für Geflügelhalter verpflichtend.
Thüringens Gesundheitsministerin warnt vor Vogelgrippe; Stallpflicht und Schutzmaßnahmen für Geflügelhalter verpflichtend.

Vogelgrippe-Warnung: Thüringen unter Druck – Stallpflicht verschärft!

Das Thema Vogelgrippe hält die Region Thüringen und darüber hinaus in Atem. Gesundheitsministerin Katharina Schenk hat eindringlich vor den Gefahren gewarnt, die von der Ausbreitung dieser Tierseuche ausgehen. Insbesondere sollte der Kontakt zu Wildvögeln unterbleiben, um mögliche Infektionen zu vermeiden. Immer wieder betont sie: “Die Menschen sollen Wildvögel nicht anfassen und die Veterinärämter informieren”, wie die Zeit berichtet.

Im letzten Jahr mussten bundesweit bereits rund 400.000 Tiere wegen der Vogelgrippe getötet werden, und die Tendenz zeigt leider nach oben. Schenk erwartet, dass die Situation noch eine Weile angespannt bleibt, und fordert eine bundesweite Stallpflicht, um die Hausgeflügelbestände besser zu schützen. Denn nur durch strikte Hygienevorschriften und Meldung der Tiere können weitere Ausbrüche verhindert werden.

Erste positive Fälle in Thüringen

Die Situation hat sich in Thüringen weiter verschärft. Aktuelle Meldungen zeigen neue bestätigte Fälle von H5N1 im Unstrut-Hainich-Kreis. Dort wurden zehn verendete Kraniche gefunden, von denen fünf die Infektion aufwiesen. Dies führte zur sofortigen Verhängung einer Allgemeinverfügung, die eine Stallpflicht und eine Meldepflicht für Geflügelhalter im gesamten Unstrut-Hainich-Kreis beinhaltet. Auch im Kyffhäuserkreis und in den Kreisen Sömmerda und Nordhausen sind bereits Stallpflichten in Kraft, um die Ausbreitung der Krankheit einzudämmen, wie n-tv schildert.

Besonders besorgniserregend sind die Zahlen im Kreis Greiz, wo nach einem Ausbruch in einem Geflügelbetrieb 1.358 Tiere getötet wurden. Bürger sollten sich zudem bewusst sein, dass eine große Schutzzone eingerichtet wurde, die drei Kilometer um die betroffenen Betriebe reicht, während eine Überwachungszone von zehn Kilometern aktiviert wurde.

Verstärktes Risiko über den Herbst hinaus

Die Vogelgrippe breitet sich nicht nur in Thüringen, sondern auch in anderen Bundesländern aus. Laut dem Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) wurde das Risiko für weitere Ausbrüche auf “hoch” eingestuft. In Baden-Württemberg beispielsweise mussten in einem Geflügelbetrieb 15.000 Tiere getötet werden, und in Nordbrandenburg wurden über 1.000 tote Kraniche geborgen. Auch die Sterberaten unter diesen Wildvögeln erregen Aufmerksamkeit: Schätzungen zufolge sind rund 2.000 Kraniche auf dem Vogelzug nach Süden in Deutschland verendet, wie ZDF berichtet.

Für die Bevölkerung besteht derzeit kein signifikantes Risiko aufgrund von Infektionen mit H5N1. Es wurde noch kein Fall bei Menschen registriert, dennoch wird geraten, den Kontakt zu toten Vögeln zu vermeiden. In einigen Regionen, wie im Kreis Sömmerda, gilt sogar ein Betretungs- und Befahrungsverbot für bestimmte Uferbereiche, um mögliche Ansteckungsgefahren zu minimieren.

Eine landesweite Allgemeinverfügung verpflichtet alle Geflügelhalter zur Einhaltung strenger Hygienevorschriften. Die aktuelle Bedrohung durch die Vogelgrippe stellt nicht nur ein Problem für die Landwirtschaft dar, sondern auch für den Naturschutz und die Wildtierpopulationen. Die Lage bleibt angespannt, und es bedarf weiterhin wachsamem Handeln von Seiten der Behörden und der Bevölkerung.