Bundesweiter Warntag: So bereiten Sie sich auf Notfälle vor!

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Am 11. September 2025 findet der bundesweite Warntag statt, um die Bevölkerung auf Krisensituationen vorzubereiten.

Am 11. September 2025 findet der bundesweite Warntag statt, um die Bevölkerung auf Krisensituationen vorzubereiten.
Am 11. September 2025 findet der bundesweite Warntag statt, um die Bevölkerung auf Krisensituationen vorzubereiten.

Bundesweiter Warntag: So bereiten Sie sich auf Notfälle vor!

Am Donnerstag, dem 11. September 2025, wird bundesweit ein Testlauf der Warnsysteme durchgeführt, der als Bundesweiter Warntag bekannt ist. Ab 11 Uhr wird die Probewarnung über das System „Cell Broadcast“ ausgelöst, bevor um 11:45 Uhr die Entwarnung erfolgt. Dies ist bereits die fünfte Durchführung dieses wichtigen Ereignisses, das sich zum Ziel gesetzt hat, die Bevölkerung auf Krisen- und Katastrophenfälle vorzubereiten.

Die Initiative wird vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) in Zusammenarbeit mit den Innenministerien der Länder und den Katastrophenschutzbehörden der Kommunen organisiert. Die Warnmethoden sind vielseitig: Mobiltelefone in Gefahrengebieten erhalten Warnnachrichten, Sirenen ertönen mit einem auf- und abschwellenden Heulton, und es werden auch Warn-Apps wie Nina, Rundfunk, Fernsehen, digitale Anzeigetafeln und soziale Medien eingesetzt. Wichtig zu beachten ist, dass es sich um einen Test handelt, der keine tatsächliche Gefahr darstellt.

Fokus auf Schulen und Katastrophenschutzleuchttürme

Besonders im Landkreis Prignitz liegt der Schwerpunkt auf der Alarmierung an Schulen. In Neuruppin hat der Katastrophenschutzleuchtturm am Karl-Friedrich-Schinkel-Gymnasium von 15 bis 18 Uhr geöffnet, sowie während des Probe- und Informationstags im Neuen Schloss Freyenstein von 10 bis 18 Uhr. Solche Katastrophenschutzleuchttürme bieten nicht nur Schutz, sondern auch erste Hilfe, Trinkwasser und Kommunikationsmöglichkeiten. Im Landkreis Ostprignitz-Ruppin gibt es insgesamt 18 dieser Leuchttürme, von denen Neuruppin über drei verfügt.

In den letzten Jahren hat sich der Fokus auf den Bevölkerungsschutz verstärkt. Vor dem Hintergrund von Unwettern, Kriegen und anderen Krisen, betont Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius, dass Deutschland in fünf Jahren „kriegstüchtig“ sein muss. Dafür werden Milliarden Euro in die Verteidigung investiert. Dennoch gibt es einen erheblichen Mangel an funktionierenden Sirenen, die zur Warnung der Bevölkerung dienen sollten. Viele Warnsysteme wurden nach dem Kalten Krieg abgebaut, und gerade in Berlin sind von den geplanten 450 Sirenen nur etwa 50 Prozent einsatzbereit.

Vorbereitung auf Notfälle

Im Rahmen dieser Entwicklungen bietet das BBK zahlreiche Empfehlungen, um die Bürger in Notfällen besser zu schützen. Dazu gehört, Vorräte für zehn Tage anzulegen, was Wasser, Lichtquellen, Lebensmittel und wichtige Medikamente umfassen sollte. Auch Bargeld sollte bereitgehalten werden, um auf unvorhergesehene Situationen besser reagieren zu können. EHSH-Kurse (Erste Hilfe mit Selbstschutzinhalten) sollen zudem die Selbsthilfe der Bevölkerung fördern, wenngleich ihre Zukunft angesichts der Herausforderungen ungewiss ist.

Diese Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit und Vorbereitungen für Krisen sind entscheidend, um das Vertrauen der Bevölkerung in die Warnsysteme zu stärken und sicherzustellen, dass im Ernstfall jeder gut informiert und vorbereitet ist.