Spürhunde und Polizei: Neues aus dem Fall Rebecca Reusch!

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Im Fall der vermissten Rebecca Reusch, die seit 2019 verschwunden ist, untersucht die Polizei ein Grundstück in Brandenburg.

Im Fall der vermissten Rebecca Reusch, die seit 2019 verschwunden ist, untersucht die Polizei ein Grundstück in Brandenburg.
Im Fall der vermissten Rebecca Reusch, die seit 2019 verschwunden ist, untersucht die Polizei ein Grundstück in Brandenburg.

Spürhunde und Polizei: Neues aus dem Fall Rebecca Reusch!

Im Fall der seit 2019 vermissten Rebecca Reusch gibt es wieder Aufregung in der Region. Die 15-Jährige verschwand am 18. Februar 2019 und ist seitdem eines der bekanntesten Vermisstenfälle in Deutschland. Die Polizei Berlin hat am 20. Oktober 2025 ein Grundstück in Tauche, Brandenburg, durchsucht, weil es den Verdacht gibt, dass Rebeccas Leiche dort vergraben sein könnte. Der Hauptverdächtige ist ihr Schwager, mittlerweile 33 Jahre alt, der die Anschuldigungen vehement bestreitet. Die Staatsanwaltschaft geht jedoch davon aus, dass Rebecca das Haus ihres Schwagers nicht lebend verlassen hat. Dieses düstere Szenario wird durch die intensive Polizeiaktion, die bis zu 115 Beamte umfasst, untermauert. Sie sind nicht nur mit der Sicherung von Beweismitteln beschäftigt, sondern befragen auch die Anwohner vor Ort.

Am Tag ihres Verschwindens wurde ein himbeerfarbener Twingo auf der A12 registriert, der mit dem Schwager in Verbindung gebracht wird. Auffällig ist, dass drei Reiterinnen am selben Tag einen verdächtigen Mann mit einer Baseballcap in einem Waldstück nahe der A12 beobachteten. Diese Sichtungen wurden auch in einem Podcast thematisiert, was das Interesse an dem Fall weiter angeheizt hat. Trotz intensiver Suchaktionen im Waldgebiet bei Kummersdorf gab es bislang keine konkreten Funde. Es bleibt abzuwarten, ob die Durchsuchungen in Tauche neue Erkenntnisse bringen werden.

Ermittlungen und neue Fragen

Bereits in den vergangenen Tagen hat die Polizei Haus-zu-Haus-Suchen durchgeführt und Hinweise ausgewertet. Dabei wurden 50 Hinweise von besorgten Bürger:innen verzeichnet, die zur Aufklärung des mysteriösen Verschwindens beitragen könnten. Besorgnis äußern die Ermittler über die Tatsache, dass die Grundstücke erst jetzt eingehend untersucht werden. Kriminalisten sind erstaunt, dass frühere Ermittlungen nicht zu dieser Maßnahme führten, insbesondere wenn man bedenkt, dass das Bundeskriminalamt (BKA) an diesen Fällen mitarbeitet. Die Einheit des BKA, die sich um Vermisstenfälle kümmert, wurde 1951 gegründet und fährt die Ermittlungen auf Hochtouren hoch.

Die Ermittler haben zugekaufte Technik wie Leichenspürhunde, Drohnen und Bodenradar eingesetzt, um mögliche Beweise zu finden. Besonders im Fokus stehen die Grundstücke in Brandenburg, die von dem Schwager, dem Hauptverdächtigen, besessen werden. Während die Suche nach Beweisen für den Moment abgeschlossen ist, wird mit Spannung erwartet, ob die gesicherten Spuren zu neuen Erkenntnissen führen können. Die Beweisauswertung kann allerdings mehrere Wochen in Anspruch nehmen.

Hintergründe zum Vermisstenfall

Rebecca Reusch gilt als eine tragische Figur unter den unzähligen vermissten Menschen in Deutschland. Im Jahr 2024 waren rund 18.100 Kinder vermisst, wobei 96,7% dieser Fälle bis Jahresende aufgeklärt werden konnten. Allerdings gibt es leider auch zahlreiche ungeklärte Fälle von vermissten Kindern, die seit Jahren auf eine Lösung warten. Diese Tragödie unterstreicht die Verletzlichkeit junger Menschen und die notwendigen Maßnahmen, um sie zu schützen. Der Fall von Rebecca ist ein Beispiel dafür, wie schnell sich ein Leben verändern kann und wie wichtig es ist, sowohl bei akuten Fällen als auch in der langfristigen Präventionsarbeit wachsam zu sein.

Die Polizei hat in den letzten Monaten intensiv daran gearbeitet, das Rätsel um Rebeccas Verschwinden zu lösen, und die anhaltenden Ermittlungen zeigen, dass alle Möglichkeiten genutzt werden, um Licht ins Dunkel zu bringen. Bei Interesse an weiteren Informationen zum allgemeinen Vorgehen bei Vermisstenfällen können interessierte Leser:innen die Webseite des BKA besuchen.