Nationalpark Unteres Odertal: Jubiläum und Vogelgrippe-Alarm!
Erfahren Sie alles über den 30. Jahrestag des Nationalparks Unteres Odertal, neue Restaurants und die Vogelgrippe-Auswirkungen.

Nationalpark Unteres Odertal: Jubiläum und Vogelgrippe-Alarm!
Der November zeigt sich in diesem Jahr in ganz milder Atmosphäre, mit Temperaturen um die 18 Grad, die zum Verweilen im bunten Herbstlaub einladen. Nicht nur die Natur ist in Feierlaune, sondern auch der Nationalpark Unteres Odertal, der sein 30-jähriges Bestehen feiert. Diese beeindruckende Feierstunde wird durch die bevorstehende Eröffnung eines neuen polnischen Nationalparks noch zusätzlich unterstrichen, was den Reiz der Region spürbar erhöht.
Der Nationalpark ist bekannt als Rastplatz für über 100.000 Zugvögel, darunter Kraniche, Enten und Gänse. Doch trotz dieser bunten Tierwelt gibt es besorgniserregende Nachrichten: Der Ausbruch der Vogelgrippe, der sowohl Wildvögel als auch Geflügelbetriebe betrifft, lässt die Alarmglocken läuten. Besonders die Martinsgänse könnten heuer rar und somit teurer werden, was für viele Weihnachtsessen eine Herausforderung darstellen könnte.
Ein Blick auf den Nationalpark
Der Naturpark Unteres Odertal ist der einzige Auen-Nationalpark in Deutschland und bildet einen Teil des deutsch-polnischen Internationalparks. Mit einem beeindruckenden Rad- und Fußwegenetz von etwa 162 Kilometern sind die Möglichkeiten für Ausflüge und Erkundungen nahezu unbegrenzt. Der Nationalparkhaus in Criewen erwartet seine Besucher mit einer multimedialen Ausstellung und einem Aquarium, die interessante Einblicke in die Tier- und Pflanzenwelt der Region bieten.
Besonders jetzt, wo der Herbst in vollem Gange ist, gibt es viele Tipps für ausgedehnte Wanderungen im Park. Ab dem 11. November ist zudem der angrenzende polnische Nationalpark Narodowy Doliny Dolnej Odry eröffnet, was den Naturfreund und Wanderer noch mehr Optionen bietet.
Die Vogelgrippe und ihre Auswirkungen
Die Vogelgrippe hat in den letzten Wochen bereits zu Tötungen von Gänsen, Hühnern und Enten geführt, wodurch die Preise für Geflügel steigen könnten – eine Entwicklung, die besonders von Martin Beer, dem Leiter des Instituts für Virusdiagnostik am Friedrich-Loeffler-Institut für Tiergesundheit, beobachtet wird. Er warnt, dass Kraniche, die hochempfänglich für das Virus sind, einfache Überträger sein können, insbesondere wenn sie in engeren Gruppen leben. Der Kontakt zu Wildvögeln wie Wildenten und Wildgänsen könnte eine Infektionsquelle darstellen, die in mehreren Regionen besorgniserregend ist.
In Gebieten wie Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und rund um den Kelbra-Stausee wurden bereits Todesfälle von Kranichen dokumentiert, die auf das H5N1-Virus zurückzuführen sind. Diese Situation könnte durch den Vogelzug, der die Zugvögel in die Region zieht, noch verschärft werden, da eine Zunahme von Influenzafällen zu erwarten ist.
Lokale kulinarische Neuigkeiten
Während sich Naturfreunde und Vogelbeobachter auf die kommenden Wochen einstellen, gibt es auch Neuigkeiten abseits der Natur: Im beliebten Restaurant „Leutloff’s am See“ hat Gianni Zak die Leitung übernommen. Er hat das italienische Restaurant „La Perla“ eröffnet, das neben köstlichen italienischen Gerichten auch Gans und Ente zu Weihnachten auf der Karte hat.
Mit diesen spannenden und teilweise herausfordernden Ereignissen zeigt sich die Region rund um den Nationalpark Unteres Odertal von ihrer abwechslungsreichen Seite. Ob beim Erkunden der Natur oder beim Genießen von kulinarischen Spezialitäten – jede Erkundungstour hier erwartet die Gäste mit einer Fülle an Erlebnissen.