Michendorf senkt Feuerwehrgebühren und plant Immobilienverkauf!

Michendorf senkt Feuerwehrgebühren und plant Immobilienverkauf!

Michendorf, Deutschland - In Michendorf gibt es Neuigkeiten, die vor allem die Sicherheit und die Finanzen der Gemeinde betreffen. So haben die Verantwortlichen beschlossen, die Personalkosten für kostenpflichtige Feuerwehreinsätze zu senken. Ab sofort werden für jede Einsatzkraft nur noch 29 Cent pro Minute fällig, während der bisherige Satz von 68 Cent deutlich höher lag. Dies dürfte nicht nur den leidenschaftlichen Freiwilligen in der Feuerwehr freuen, sondern auch die Bürger, die im Notfall auf die Hilfe der Feuerwehr angewiesen sind. MAZ Online berichtet, dass die Gebühren für die Feuerwehrautos von einer pauschalen Abrechnung auf eine transparente Fahrzeugabrechnung umgestellt wurden.

Jetzt variieren die Tarife je nach Fahrzeugtyp zwischen 0,54 und 3,64 Euro pro Minute. Als teuerstes Fahrzeug zählt das große Tanklöschfahrzeug der Wilhelmshorster Feuerwehr, das mit 3,64 Euro pro Minute zu Buche schlägt. Im Gegensatz dazu kann das Mehrzweckfahrzeug der Ortswehr Fresdorf mit nur 0,54 Euro pro Minute als schnäppchenhaft eingestuft werden. Interessanterweise müssen Bürger für Einsätze aufkommen, wenn sie vorsätzlich oder grob fahrlässig eine Gefahr verursacht haben – dazu zählen auch die Feuerwehr-Tierrettungen.

Finanzielle Herausforderungen durch Immobilienverkäufe

Doch das ist nicht alles, was in Michendorf passiert. Auch die finanzielle Lage der Gemeinde steht im Fokus. Die Gemeindevertretung hat beschlossen, zwei leerstehende Verwaltungsgebäude zu verkaufen: eines in der Potsdamer Straße 33 und ein weiteres in der Poststraße 1. Der erste Verkaufsversuch für das Gebäude in der Potsdamer Straße ist bereits gescheitert, vor allem aufgrund eingeschränkter Nutzungsmöglichkeiten und hoher Sanierungskosten, die viele Interessenten abschreckten. Die Einnahmen von 800.000 Euro, die aus dem Verkauf des ersten Gebäudes eingeplant waren, könnten somit in Gefahr sein. Bürgermeisterin Claudia Nowka äußerte Bedenken bezüglich möglicher Finanzierungslücken.

Das zweite Gebäude in der Poststraße soll jedoch noch in diesem Jahr verkauft werden – es gibt bereits vielversprechende Interessenten. Solche Verkäufe könnten für die Gemeinde wichtig sein, vor allem, da auch der Ausbau des Rosenweges teurer werden könnte. Die letzte Schlussrechnung der Baufirma beläuft sich auf 1,02 Millionen Euro, während ursprünglich nur 761.782 Euro veranschlagt waren. Ein drohendes Plus an Kosten von etwa 30.000 Euro steht bereits fest, während strittige Zusatzkosten von rund 350.000 Euro noch geklärt werden müssen. Gespräche mit der Baufirma sind in Planung, um diese finanziellen Herausforderungen in den Griff zu bekommen.

Regelungen zur Öffentlichkeitsnutzung

Schließlich gab es auch Neuigkeiten in Bezug auf die Regelungen für das Plakatieren in der Öffentlichkeit. Die Gemeindevertretung beschloss eine neue „Sondernutzungssatzung“, die unter anderem auch die vielfach diskutierten Regelungen für Wahlwerbung neu ordnete. Obwohl einige der umstrittenen Passagen über die Größe und Anzahl von Wahlplakaten gestrichen wurden, haben die Vertreter ein gutes Händchen bewiesen, um die Vorschriften flexibel zu halten. IPM Berlin erwähnt, dass diese Maßnahmen Teil einer umfassenderen Neuausrichtung der kommunalen Leistungen sind, die auch durch das Brand- und Katastrophenschutzgesetz gefordert werden.

Während sich die Gemeinde Michendorf damit beschäftigt, ihre Finanzen und Sicherheit neu zu strukturieren, bleibt abzuwarten, welche weiteren Veränderungen anstehen. Die Anzeichen deuten darauf hin, dass sich in der Gemeinde viel bewegt – zum Wohle der Bürger und der Einsatzkräfte.

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OrtMichendorf, Deutschland
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