Tannenhof Werder startet trotz Insolvenz: Weniger Stände, gutes Angebot!
Der Tannenhof in Werder (Potsdam-Mittelmark) startet am 7. November nach Insolvenz und plant weniger Verkaufsstände für Weihnachtsbäume.

Tannenhof Werder startet trotz Insolvenz: Weniger Stände, gutes Angebot!
In der beschaulichen Stadt Werder, bekannt für ihre malerische Landschaft und den berühmten Tannenhof, steht der Saisonstart vor der Tür, der unter ganz besonderen Vorzeichen stattfindet. Am 7. November öffnet der Werderaner Tannenhof seine Pforten, allerdings ohne großen Trubel oder Pressevertreter. Geschäftsführer Christian Mai, der die Geschicke des Unternehmens nach seinem Vater übernommen hat, blickt optimistisch in die Zukunft, trotz der Herausforderungen, die die Insolvenz im letzten Jahr mit sich brachte. Der MAZ berichtet, dass es zwar keine offizielle Eröffnung geben wird, aber Mai sieht die Insolvenz als eine Art Wachrütteln für sein Unternehmen.
Die Insolvenz wurde im August 2023 beantragt und das Verfahren wurde am 1. Oktober eröffnet. Dank einer gelungenen Sanierung konnten alle Arbeitsplätze erhalten bleiben. Eine Gläubigerversammlung am 12. November wird entscheidende Informationen über die Begleichung der Forderungen bringen. Trotz eines Umsatzeinbruchs von 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr deutet vieles darauf hin, dass der Tannenhof stark bleibt. Mai plant, das Geschäft fortzuführen und hat sogar Erfahrungen aus den USA und Kanada genutzt, um den Prozess besser zu steuern.
Änderungen im Weihnachtsbaumgeschäft
Heuer wird es einige Änderungen im Weihnachtsbaumverkauf geben. Während 2022 noch 140 Verkaufsstände existierten, sind es in diesem Jahr nur noch 38. Christian Mai glaubt, dass rund 70 Prozent der Weihnachtsbäume aus dem eigenen Hof stammen werden, was der Qualität der Ernte zugutekommt. Während die Preise für Geschäftskunden um bis zu 30 Prozent steigen, bleibt der Preis für Privatkunden stabil, was sicherlich für Erleichterung sorgt.
Die zukunftsorientierte Planung umfasst ein zentrales, beheiztes Zelt für Speisen und Getränke, das die zahlreichen Einzelstände ersetzen soll. Dennoch müssen sich die Kunden auf Preiserhöhungen von vier bis acht Prozent an den Verkaufsständen einstellen, die auf die gestiegenen Miet- und Lohnkosten zurückzuführen sind.
Veranstaltungen und Attraktivität des Tannenhofs
Bekannt ist der Tannenhof nicht nur für seine Weihnachtsbäume, sondern auch als beliebtes Ausflugsziel. Geplante Veranstaltungen wie Hochzeiten, Alpaka-Wanderungen und auch das traditionelle Oktoberfest sollen trotz der Herausforderungen weiterhin stattfinden. Die positive Rückmeldung von der Insolvenzverwalterin, die gute Perspektiven sieht, gibt Mai zusätzlichen Ansporn, den Familienbetrieb erfolgreich zu führen. RBB24 zitiert Mai mit den Worten, dass er an die Stabilität des Unternehmens glaubt und keine Angst vor der Insolvenz hat.
Die Lage des Tannenhofes in der Region ist unverändert attraktiv. Werder bietet eine reizvolle Kulisse und zieht Besucher nicht nur aufgrund der Weihnachtsbaumverkäufe an, sondern auch durch die vielfältigen Freizeitangebote. Christian Mai ist sich bewusst, dass die Unterstützung seiner Familie in dieser Phase von großer Bedeutung ist. Er hat sogar einen Coach an seiner Seite, um sich selbst zu reflektieren und neue Perspektiven zu entwickeln.
So geht der Tannenhof optimistisch in die kommende Saison, mit dem Ziel, gestärkt aus der schwierigen Zeit hervorzugehen. Bekannt für seine Nordmanntannen und anderen Weihnachtsbäume bleibt er auch in dieser Saison ein beliebter Anlaufpunkt für Jung und Alt. Bleibt zu hoffen, dass der Einsatz von Christian Mai belohnt wird und der Tannenhof weiterhin ein Teil des Weihnachtszaubers in Werder bleibt.