Eklat um KFC: Skandalöse Tierhaltung in Brandenburger Mastanlagen!
Tierrechtsorganisation enthüllt Missstände in Geflügelmastanlagen in Prignitz, KFC zieht Konsequenzen. Ermittlungen laufen.

Eklat um KFC: Skandalöse Tierhaltung in Brandenburger Mastanlagen!
In einer schockierenden Enthüllung hat die Tierrechtsorganisation „Aninova“ gravierende Missstände in mehreren Geflügelmastanlagen in Brandenburg dokumentiert. Unter den Betrieben befindet sich auch eine Anlage im Landkreis Prignitz, die seit Kurzem in der Kritik steht. Die Aufnahmen zeigen bedrückende Szenen, darunter tote und kranke Tiere sowie unhygienische Zustände in den Ställen, was bundesweit für Aufregung sorgt. Die Nordkurier berichtet, dass diese Betriebe als Zulieferer für die beliebte Fastfood-Kette Kentucky Fried Chicken (KFC) fungierten.
Die Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) hat mittlerweile Ermittlungen wegen möglicher Verstöße gegen das Tierschutzgesetz eingeleitet. Ein Sprecher bestätigte, dass die Überprüfungen am 2. Oktober 2025 begonnen wurden, nachdem Aninova detaillierte Filmaufnahmen von den Missständen vorgelegt hatte. Diese Aufnahmen zeigen unter anderem überfüllte Ställe und einen skandalösen Umgang mit den Tieren, die bei der Ausstallung gewaltsam in Transportkisten gedrängt wurden. Auch hier weist Tagesschau auf die verheerenden Bedingungen hin.
Dringender Handlungsbedarf
Die aufgezeigten Missstände führten dazu, dass drei Betriebe, darunter auch die genannte Anlage in Mollnitz, von der Belieferung temporär ausgeschlossen wurden. Zwei dieser Betriebe haben inzwischen Maßnahmen ergriffen und wurden für die Initiative Tierwohl rehabilitiert. Dennoch bleibt es ein ernstes Problem, dass trotz der festgestellten Mängel, wie fehlenden Tränkesystemen und unhygienischen Verhältnissen, solche Anlagen weiterhin Fleisch für KFC produzieren.
Die Vorwürfe umfassen nicht nur unzureichende Versorgung und unhygienische Zustände, sondern auch bauliche Mängel und fehlenden Auslauf für die Tiere. Aninova hat in diesem Kontext Strafanzeigen gestellt, und die Staatsanwaltschaft Neuruppin prüft die Beweismittel, während die Ermittlungen weiterhin laufen. Die Nordkurier berichtet, dass die Initiative Tierwohl darauf besteht, dass diese Missstände Ausnahmen darstellen. Patrick Klein, ein Vertreter der Initiative, betonte, dass die Durchfallquote bei Audits lediglich bei 0,78 Prozent liegt.
Reaktionen und Ausblick
KFC hat angesichts dieser Enthüllungen sofort reagiert und die betroffenen Betriebe aus ihrer Lieferkette ausgeschlossen. Das Unternehmen hat angekündigt, zusätzliche Audits bei seinen Geflügellieferanten durchzuführen, um sicherzustellen, dass die Qualität und die Tierhaltungstandards eingehalten werden. KFC hat in Deutschland mehr als 200 Restaurants und möchte weiterhin die Marktführerschaft im Fast-Food-Segment behaupten.
Jan Pfeifer von Aninova äußerte die Hoffnung, dass diese Vorfälle auch andere Landwirte dazu bewegen, auf die Einhaltung des Tierschutzgesetzes zu achten, und fordert mehr gerichtliche Verurteilungen für solche Verstöße. Diese Vorfälle werfen ein grelles Licht auf die derzeitigen Herausforderungen im Bereich der Tierhaltung und den Bedarf an strengeren Kontrollen.
Das Thema der Tierhaltung und des Tierschutzes wird also auch in Zukunft hoch im Kurs stehen, besonders wenn es um die Qualität von Lebensmitteln geht, die in unseren Fastfood-Ketten auf den Tisch kommen. Bleibt zu hoffen, dass die notwendigen Schritte unternommen werden, um einen grundlegenden Wandel herbeizuführen.