Historische Köstlichkeiten: Im Café Blütezeit die Zeitreise schmecken!

Historische Köstlichkeiten: Im Café Blütezeit die Zeitreise schmecken!

Wittenberge, Deutschland - Wenn man durch Wittenberge schlendert, kann man sich schnell in die Geschmäcker vergangener Zeiten entführen lassen. Im „Café Blütezeit“, das sich seit 2024 in den Händen der talentierten Cembalistin und Hammerflügelspielerin Mira Lange befindet, erwarten die Gäste historische Kuchen und Plätzchen, deren Rezepte zum Teil schon Hunderte Jahre alt sind. Das Café, etwa 400 Meter vom Bahnhof entfernt gelegen, verzaubert nicht nur durch seine köstlichen Spezialitäten, sondern auch durch seinen charmanten Vorgarten mit gemütlichen Tischen und Stühlen. Lange nimmt sich an Wochenenden ohne Konzerte die Zeit, um nach alten Rezepturen zu backen und damit eine Brücke zu vergessenen Lebenswelten und kulturellen Traditionen zu schlagen. Nordkurier berichtet, dass darunter auch ein spezieller Portugieser Kaffeekuchen und ein Wiener Kirschkuchen aus dem Jahr 1870 sind.

Mira Lange hat sich während der Corona-Pandemie intensiv mit alten Kochbüchern beschäftigt. Dabei fiel ihr auf, dass viele der historischen Rezepte unvollständig waren – oft fehlten Mengenangaben oder Garzeiten. Diese Herausforderungen hat sie kreativ gemeistert, indem sie die alten Traditionen neu interpretiert. Besonders faszinierend ist, dass alte Backrezepte häufig reichlich Gewürze sowie höhere Mengen an Butter und Eiern erforderten. Ein weiterer Anzeichen der Zeitenwende: Backpulver fand erst Ende des 19. Jahrhunderts seinen Weg in die heimischen Küchen. Das Café hat im Sommer geöffnet, meist samstags und sonntags von 12 bis 17 Uhr – ideal für einen genüsslichen Ausklang des Wochenendes.

Eine kulinarische Reise in die Belle Époque

Die Leidenschaft für kulinarische Traditionen lässt sich auch in der Belle Époque wiederfinden, als Champagner und erlesene Weine zur bevorzugten Wahl der Eliten wurden. Im Maxim’s Restaurant in Paris wurde das prickelnde Getränk hoch geschätzt. La Table du Temps Jadis beschreibt, dass Bordeaux- und Burgunderweine in dieser Zeit ebenfalls große Beliebtheit genossen. Besonders Weine aus dem Médoc und der Côte d’Or waren gefragt und trugen zur Exklusivität der damaligen Gastronomie bei.

Die Weinkultur dieser Epoche bestand nicht nur aus dem Genuss von feinen Tropfen, sondern auch aus der Kunst des perfekten Pairings – so wurden Weißweine zu Fisch und tanninhaltige Rotweine zu Fleisch serviert. Zudem war Absinth, auch als „Grüne Fee“ bekannt, eine Zeitlang besonders beliebt, bevor er wegen umstrittener gesundheitlicher Auswirkungen im Jahr 1915 verboten wurde. Diese spannende Zeit in der Gastronomie und das bewusste Genießen von Speisen und Weinen prägen auch heute noch die Kultur in vielen Regionen Europas.

Weinkultur im Retzer Land

Ein weiteres Kleinod in der österreichischen Weinkultur ist das Retzer Land, das für seine vielfältige Weinproduktion bekannt ist. Die malerischen Weingärten entfalten in den verschiedenen Jahreszeiten ihren besonderen Reiz und bieten einer breiten Öffentlichkeit die Möglichkeit, in die Welt des Weins einzutauchen. Retzer Land informiert darüber, dass die Region zahlreiche Heurige, Restaurants und Vinotheken zu entdecken bietet. Es ist nicht nur ein Geheimtipp unter den Weinregionen Österreichs, sondern ein Ort, an dem die Symbiose zwischen Mensch und Natur in der Weinproduktion erlebbar wird.

Ob im „Café Blütezeit“ oder in den Weingärten des Retzer Lands, in diesen einzigartigen Kulinarik-Oasen wird die Verbindung zwischen Geschichte und Genuss auf köstliche Art gelebt. Interessierte sollten sich den Besuch des Cafés und der Weinregion nicht entgehen lassen – es lohnt sich, in diese geschmackvollen Traditionen einzutauchen!

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OrtWittenberge, Deutschland
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