Trauer um Marlene Knoll: Wittenberge verliert eine Fußball-Seele
Marlene Knoll, langjährige Spielerin des FSV Veritas Wittenberge, verstarb plötzlich. Eine Schweigeminute wird am 8. November abgehalten.

Trauer um Marlene Knoll: Wittenberge verliert eine Fußball-Seele
Eine Welle der Trauer hat den FSV Veritas Wittenberge/Breese erfasst. Der Verein trauert um seine langjährige Spielerin, Trainerin und Vorstandsmitglied Marlene Knoll, die am Montag im Alter von nur 45 Jahren verstorben ist. Präsident Marcel Elverich äußerte sich erschüttert über den unerwarteten Verlust, machte jedoch keine Angaben zur Todesursache. Knoll war seit ihrer Jugend im Verein aktiv und wurde für ihr außergewöhnliches Engagement im Jahr 2022 mit dem DFB-Ehrenamtspreis ausgezeichnet. Zudem wurde sie in den „Club 100“ des DFB aufgenommen, in dem die 100 besten Ehrenamtlichen gewürdigt werden, wie fk-prignitz-ruppin.de berichtet.
Die Trauer um Marlene Knoll, die am Sonntag noch aktiv auf dem Fußballplatz stand und mit ihrem Team einen Sieg feierte, greift tief in die Herzen ihrer Mitspieler:innen und Vereinskollegen. Sie war nicht nur eine engagierte Spielerin, sondern auch Staffelleiterin der Kreisliga Frauen und ein geschätztes Vorstandsmitglied im Fußballkreis Prignitz/Ruppin. Ihr Engagement machte sie zu einer „Seele des Vereins“, wie der Verein sie bezeichnet. Um ihr zu gedenken, wird beim nächsten Punktspiel der 1. Herrenmannschaft am 8. November gegen den SV Blau-Gelb Falkensee eine Schweigeminute abgehalten. Ihr Trikot mit der Nummer 5 wird im Ernst-Thälmann-Stadion bereitliegen, um den zahlreichen Kondolenzen gerecht zu werden.
Engagement und Wegbereiterin
Marlene Knoll verstand es, über die Jahre nicht nur als Spielerin, sondern auch als Trainerin und Organisatorin viele talentierte junge Sportler:innen zu fördern. Ihr vorbildliches Engagement im Amateurfußball verdeutlicht den hohen gesellschaftlichen Wert, den Ehrenamtliche in diesen Bereichen leisten. Die Bedeutung solcher engagierter Personen wird auch auf cotrainer.com thematisiert. Sie tragen entscheidend dazu bei, dass der Spielbetrieb aufrecht erhalten bleibt und Gemeinschaften geformt werden.
Die Tragik ihres Todes ist nicht die erste erschütternde Nachricht innerhalb der Fußballszene im Norden Brandenburgs; erst vor Kurzem verstarb Ronny Kessel. Mike Schläger, Vorsitzender des Fußballkreises Prignitz/Ruppin, zeigte sich ebenfalls betroffen und würdigte Knolls Beitrag zur Fußballgemeinschaft. Ihre Leistungen und die Vorbildfunktion für andere Ehrenamtliche werden so schnell nicht in Vergessenheit geraten.
Würdigung des Ehrenamts
Die Ehrungsveranstaltung am 18. Juni, die im Rahmen des Fußballkreises Prignitz/Ruppin stattfindet, wird an die zahlreichen verdienten Sportler und Ehrenamtlichen erinnern. In diesem Jahr wird Marlene Knoll posthum geehrt, ein würdiger Abschluss für ihr herausragendes Wirken im Fußball. Ehrenamtliche im Amateurfußball, wie Trainer, Betreuer und Vorstandsmitglieder, leisten einen unbezahlbaren Beitrag zur Gemeinschaft und fördern Werte wie Respekt und Fairness. Ihre Arbeit ist unabdingbar für die Entwicklung und Pflege des Sports.
Marlene Knolls Nachwirkung wird in vielen Projekten weiterleben; ihr Engagement wird die zukünftigen Generationen inspirieren, im Fuße des Amateurfußballs aktiv zu sein. Ein Abend voller Erinnerungen und Anerkennung wird mit dem Pokalfinale der Frauen zwischen SG Sieversdorf II und MSV Neuruppin am 18. Juni begleitet, das die Gemeinschaft weiter zusammenbringt. Zuschauer sind ab 14 Uhr herzlich willkommen, der Eintritt ist frei. Ihre Ortschaft Hochschule Blau-Weiß Walsleben sorgt für eine umfassende Versorgung vor Ort.