Rechtsextreme Straftaten in Brandenburg steigen rasant - alarmierende Zahlen!
Anstieg rechtsextremistischer Straftaten in Brandenburg: Zahlen 2023 zeigen besorgniserregende Trends und aktuelle Gewalttaten.

Rechtsextreme Straftaten in Brandenburg steigen rasant - alarmierende Zahlen!
In Brandenburg macht sich ein besorgniserregender Trend breit: Die Zahl rechtsextremistisch motivierter Straftaten ist im zweiten Quartal 2023 sprunghaft angestiegen. Innerhalb von nur drei Monaten stieg die Anzahl der Straftaten im Bereich „Politisch motivierte Kriminalität – rechts“ von 796 auf 870, was einem Zuwachs von fast 10 % entspricht, berichtet die Borkener Zeitung. Besonders alarmierend ist die Verdopplung der gewaltsamen Übergriffe: Statt der 19 gewaltsamen Vorfälle im ersten Quartal zählte man im zweiten Quartal bereits 35 Fälle.
Die gewaltsamen Übergriffe in Brandenburg sind kein Einzelfall. Im April wurde ein syrischer Lastwagenfahrer in Potsdam rassistisch beleidigt und angegriffen. Im Mai stach ein Mann in Fürstenwalde/Spree einem Ausländer mit einem Messer ins Gesicht und prahlte darüber in WhatsApp. Im Juni verübte eine vermummte Gruppe in Cottbus Ausschreitungen an einem Badesee, indem sie Flaschen warf und Pyrotechnik zündete. Über 500 Delikte betrafen die Verbreitung und Verwendung von Symbolen verfassungswidriger Organisationen. Weitere Delikte schlossen Volksverhetzungen, Beleidigungen und Sachbeschädigungen ein, wie die Aufzeichnungen belegen.
Ein besorgniserregender Anstieg
Die Gesamtzahl der politisch motivierten Straftaten in Brandenburg belief sich 2023 auf 4.018 Fälle. Das entspricht einem Rückgang von 8,4 % im Vergleich zum Vorjahr. Doch mehr als die Hälfte dieser Fälle, genau 2.475, wurden dem Rechtsextremismus zugeordnet – ein Anstieg um 21 % im Vergleich zu 2022. Dies steht in starkem Kontrast zu den gesamtgesellschaftlichen Bemühungen, die Gewalt zu reduzieren. Insgesamt sank die Zahl der politisch motivierten Gewalttaten um 42 %, was auf einen Rückgang von 300 auf 174 Fälle hinweist, berichtet rbb24.
Besonders auffällig sind die Entwicklungen in der politisch motivierten Kriminalität: Während linksmotivierte Straftaten um 136 % auf 548 Fälle anstiegen, blieben die zahlenmäßigen Verletzungen in der politisch motivierten Gewalt insgesamt stark rückläufig, jedoch nahmen Übergriffe gegen die Asylpolitik zu. Die Statista zeigt die Anzahl der politisch motivierten Straftaten und Gewalttaten mit rechtsextremistischem Hintergrund im Zeitraum von 2014 bis 2024 auf.
Politische Reaktionen und gesellschaftliche Konsequenzen
Angesichts dieser besorgniserregenden Entwicklung haben Politiker wie der SPD-Landtagsabgeordnete Andreas Noack gefordert, Brennpunkte rechtsextremistischer Gewalt frühzeitig zu identifizieren. Die Bürgermeisterin von Spremberg, Christine Herntier, äußerte sich ebenfalls besorgt über den wachsenden Einfluss von Rechtsextremisten in ihrer Stadt. Diese Stimmen verdeutlichen, dass es an der Zeit ist, die Alarmglocken zu läuten und aktiv gegen diesen Trend vorzugehen.
Die steigenden Zahlen der rechtsextremistischen Straftaten in Brandenburg zeigen die Notwendigkeit eines umgänglichen politischen und gesellschaftlichen Engpasses zur Bekämpfung dieser Tendenzen. Die Fragen, die nun aufgeworfen werden, sind: Wie können solche Vorfälle verhindert werden? Und was ist nötig, um das Vertrauen in die Sicherheit wiederherzustellen? Ein gutes Händchen wird erforderlich sein, um diese Herausforderungen zu bewältigen.