Mysteriöser Mordfall Melina K.: Zu spät für Antworten?
Mysteriöser Mordfall Melina K.: Zu spät für Antworten?
Die Suche nach der im September 2021 verschwundenen Melina K. hat ein tragisches Ende gefunden. Die 22-Jährige aus Luckenwalde wurde nun tot in einem Wald bei Dessau (Sachsen-Anhalt) entdeckt, was die Polizei dazu veranlasst, von einem Mord auszugehen. Die Leiche wurde etwa 80 Kilometer von ihrem Wohnort entfernt gefunden, und die genauen Umstände ihres Verschwindens werfen weiterhin zahlreiche Fragen auf. [Bild] berichtet, dass es bisher keinen festgenommenen Tatverdächtigen gibt.
Melina K. verschwand in der Nacht zum 25. September 2021 aus dem Nuthepark in Luckenwalde, wo sie gemeinsam mit Freunden feierte. Die letzte Sichtung ihrer Person fand zwischen 1 und 2 Uhr in der Nacht statt, als sie in einer schwarzen Lederhose und einer weißen Jacke gekleidet war. Ihre Freunde berichten, dass sie gegen 1 Uhr allein nach Hause gegangen sei und ein Foto auf einer Parkbank als ihr letztes Lebenszeichen gilt. [Maz] fügt hinzu, dass es keinerlei Hinweise gibt, dass Melina den Park zu Fuß, mit dem Taxi oder den öffentlichen Verkehrsmitteln verlassen hat.
Der Verlauf der Ermittlungen
Am 1. Oktober 2021 meldete Melinas Vater, Artur, dass seine Tochter noch nie weggelaufen war. Zunächst suchte die Polizei nicht öffentlich, da Melina volljährig war. Die Situation änderte sich jedoch bald, als die Ermittler am 15. Oktober 2021 von einem Tötungsdelikt ausgingen. Dies geschah, weil Melina nicht zur Arbeit erschienen war und ihr Konto unangetastet blieb. [Maz] berichtet zudem, dass die Mordkommission am 12. August 2025 bestätigte, dass Melina tot ist und eine Belohnung von 5000 Euro für Hinweise zur Ergreifung des oder der Täter ausgesetzt wurde.
Im Laufe der letzten vier Jahre untersuchten die Ermittler weiterhin mögliche Verdächtige, jedoch ohne sichtbaren Erfolg. Am 3. Mai 2022 war ein Verdächtiger ins Visier genommen worden, doch Details zu diesem Fall bleiben im Dunkeln. Am 25. September 2023, zwei Jahre nach Melinas Verschwinden, ging die Polizei weiterhin von einem möglichen Tötungsdelikt aus und suchte nach weiteren Zeugen, die Melina um diese Uhrzeit gesehen haben könnten.
Ein trauriger Kontext
Die Ermittlungen zu Melinas Fall stehen nicht allein. Laut der Polizeilichen Kriminalstatistik hat Deutschland im Jahr 2024 einen Rückgang der Kriminalität um 1,7 % verzeichnet, was vor allem auf die Teillegalisierung von Cannabis zurückzuführen ist. Dennoch bleiben Verbrechen gegen das Leben ein Drangpunkt, mit 285 registrierten Morden im Jahr 2024. Obgleich die Aufklärungsquote leicht gesunken ist, bleibt die Verunsicherung in der Bevölkerung spürbar. [Statista] zeigt zudem, dass vor allem in Städten wie Köln oder Berlin die Wahrscheinlichkeit, Opfer eines Verbrechens zu werden, überdurchschnittlich hoch ist.
Die Familie von Melina und die gesamte Community in Luckenwalde verlangen Gerechtigkeit und hoffen, dass durch die öffentliche Aufmerksamkeit neue Hinweise zustande kommen, um diesen tragischen Fall aufzuklären.