Dramatisches Schicksal: Familie Boldt kämpft gegen die Krankheitslawine!
Dramatisches Schicksal: Familie Boldt kämpft gegen die Krankheitslawine!
Prenzlau, Deutschland - Die Familie Boldt aus Prenzlau hat in den letzten Jahren einen beschwerlichen Weg durch schwere Krankheiten beschritten. Besonders die jüngste Tochter, Mariella, wurde 2022 mit Leukämie diagnostiziert und musste sich seither langwierigen Therapien unterziehen. Diese Erkrankung brachte nicht nur eine immense Belastung für die kleine Mariella, sondern auch große Herausforderungen für die ganze Familie mit sich. Wie Uckermarkkurier berichtet, war Mariella zeitweise aus ihrem gewohnten Alltag gerissen und ihre Jugendweihe fiel aus, was auch ihre Hoffnungen auf ein ersehntes iPhone gefährdete.
Doch in schwierigen Zeiten gibt es auch Lichtblicke. Der Verein Kolibri sprang ein, als Mariellas Schwester Milane um Hilfe bat. Milane, die selbst gesundheitlich angeschlagen ist und nach Impfkomplikationen nicht mehr in ihrem Beruf als Krankenschwester arbeiten kann, hatte einen Herzenswunsch für ihre kleine Schwester. Unternehmer Mario Ruder von „Ruderküchen“ organisierte einen Rennsteiglauf über 72 Kilometer, wobei die gesammelten Gelder dafür verwendet wurden, Mariella ein iPhone 16 zu überreichen. Dies waren für die Familie und insbesondere für Mariella schöne Momente der Freude in schweren Zeiten.
Die Herausforderungen der Familie
Die Erkrankungen haben die Familie Boldt stark belastet, und die zunehmenden Schwierigkeiten sind nicht nur emotional, sondern auch praktisch. Nach vier Chemotherapien zeigen sich bei Mariella erste Erfolge; die Ärzte geben neue Hoffnung auf Genesung, da sich keine Krebszellen mehr im Blut finden lassen. Zukünftig plant die Familie, die „Genesen“-Glocke in der Charité zu läuten, ein symbolischer Akt, der den Schritt in ein neues Leben markieren würde.
Die Unterstützung durch den Verein Kolibri und andere Organisationen ist eine wichtige Hilfe für die Familie. Krebsinformationsdienst informiert darüber, dass solche Unterstützungsprogramme oft unverzichtbar sind, um krebskranken Kinder eine Art von Alltag zu ermöglichen. Hierzu gehören Spielzimmer und verschiedene Beschäftigungsangebote sowohl für die Erkrankten als auch deren gesunde Geschwister.
Unterstützungsangebote und finanzielle Aspekte
Die finanziellen Herausforderungen sind ebenfalls erheblich. Eltern haben in der Regel die Möglichkeit, Kinderpflege-Krankengeld für bis zu zehn Tage pro Jahr und Kind zu beantragen. Diese Regelung gilt bis das Kind 12 Jahre alt ist und beinhaltet auch Stief- und Adoptivkinder. Besonders Alleinerziehende können von einer Verdopplung des Anspruchs profitieren. Bei palliativer Behandlung hingegen gibt es keinen begrenzten Anspruch auf Kinderpflege-Krankengeld, was eine Entlastung bringen kann. Dr. Susanne Weg-Remers empfiehlt betroffenen Eltern, den Sozialdienst ihrer Klinik zu kontaktieren, um alle bürokratischen Details abzuklären und individuelle Lösungen zur Vereinbarkeit von Arbeit und Betreuung zu finden.
Auf solche komplexen Anforderungen können Unterstützungsangebote eine wertvolle Hilfestellung bieten. Das KiTZ (Klinisches Kinderonkologie Zentrum) beispielsweise hat ein breites Spektrum an Hilfeleistungen im Angebot, von Spielzimmern bis hin zu musiktherapeutischen Angeboten, um den Familien in dieser schweren Zeit beizustehen. Weitere Informationen hierzu können auf krebs-bei-kindern.de abgerufen werden.
Familie Boldt zeigt, wie wichtig Solidarität und Gemeinschaft in schweren Zeiten sind. Ihr Weg ist herausfordernd, doch sie finden Unterstützung durch das medizinische Personal und die Hilfe von Freunden und Vereinen, die sie nicht alleine lassen.
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Ort | Prenzlau, Deutschland |
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