Wölfe in Brandenburg: Ministerium dämpft Abschuss-Hoffnungen!

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Brandenburg diskutiert im September 2025 über Wolfsmanagement und Entnahmequote, Ziel ist ein gesunder Wolfsbestand.

Brandenburg diskutiert im September 2025 über Wolfsmanagement und Entnahmequote, Ziel ist ein gesunder Wolfsbestand.
Brandenburg diskutiert im September 2025 über Wolfsmanagement und Entnahmequote, Ziel ist ein gesunder Wolfsbestand.

Wölfe in Brandenburg: Ministerium dämpft Abschuss-Hoffnungen!

In Brandenburg steht das Thema Wolfsmanagement derzeit hoch im Kurs. Für viele stellt sich die Frage: Wie geht es nun weiter mit der Wolfspopulation im Bundesland? Um die Situation besser zu verstehen, haben wir die neuesten Informationen zusammengetragen.

Wie das Ministerium für Land- und Ernährungswirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz mitteilt, gibt es in Brandenburg aktuell zwischen 1.000 und 1.600 Wölfe. Doch was bedeutet das für das zukünftige Management dieser Wildtiere? Schätzungen zufolge könnte eine Entnahme von etwa einem Drittel des Bestandes erforderlich sein, um diesen auf einem stabilen Niveau zu halten. Das Ministerium empfiehlt, beim aktiven Bestandsmanagement in den ersten zwei bis drei Jahren besonders vorsichtig vorzugehen, um sowohl den Bestand zu begrenzen als auch dessen Gesundheit zu wahren. Entscheidend ist, dass die empfohlenen Entnahmequote von 15 % den Fachleuten zufolge als das sinnvollste Mittel angesehen wird, um die Balance zu wahren. Im Gegensatz dazu wird die Forderung des Landesjagdverbandes nach einer Abschussquote von 500 Wölfen als unrealistisch erachtet. Diese Themen werden auch beim großen Wolfsplenum im September diskutiert, welches für viel Aufmerksamkeit sorgt.

Herausforderungen und Lösungsansätze

Eine weitere Herausforderung besteht im Erhaltungszustand der Wolfspopulation. Während Brandenburg von einem günstigen Zustand ausgeht, wurde die Situation der Wolfspopulation auf EU-Ebene als “Unbekannt” gemeldet. Die Bundesregierung sowie die Umweltministerkonferenz konnten sich bislang nicht auf eine klare Einstufung einigen. Staatssekretär Gregor Beyer wird daher nach Brüssel reisen, um zukünftige Meldungen über den Erhaltungszustand jährlich zu klären.

Die öffentliche Darstellung des Wolfsbestandes schwankt stark, was zu Verwirrung führt. Offiziell schätzt das Ministerium, dass zwischen 1.000 und 2.000 Tiere im Gesamtbestand zirkulieren, wobei die realistischere Zahl wahrscheinlich zwischen 1.500 und 1.600 liegt. Der Präsident des Landesjagdverbandes fordert für die Zukunft eine Abschussquote von 500 Wölfen pro Jahr, was das Ministerium jedoch für unwahrscheinlich hält.

Der Weg zu einem nachhaltigen Wolfsmanagement

Ein integrativer Wolfsmanagementplan, der den Umgang mit dem Wolf regelt, wird notwendig, um den Herausforderungen gerecht zu werden. Der BUND Brandenburg bemüht sich um ein konfliktfreies Zusammenleben von Mensch und Wolf und betont, dass die Rückkehr des Wolfs zur Gesundheit des Wildbestands beitragen kann. Um Konflikte zu reduzieren, sind geeignete Schutzmaßnahmen sowie eine intensive Aufklärung der Bevölkerung erforderlich. Hierbei ist das Monitoring des Wolfsbestandes von zentraler Bedeutung, um den Wildtierbestand nachhaltig zu beobachten.

Für Nutztierhalter:innen werden finanziellen Unterstützungen und Beratung zur Anpassung der Tierhaltung als essenziell angesehen. Der Wolfsmanagementplan sieht auch vor, Schadensausgleichsverfahren zu vereinfachen, während die Bereitstellung von Mitteln im Landeshaushalt erfolgt. Durch präventive Maßnahmen, die sogar bis zu 100 % vom Bund gefördert werden können, sollen akute Probleme bereits im Vorfeld angegangen werden.

Die Entwicklungen rund um den Wolf in Brandenburg sind nicht nur für die Regionalbevölkerung von Bedeutung, sondern prägen auch die Diskussionen über den Umgang mit Natur und Wildtieren auf nationaler Ebene. Besondere Vorsicht ist geboten, um die richtige Balance zu finden zwischen dem Schutz dieser faszinierenden Tiere und dem Schutz der Interessen der Menschen, die in ihrem Lebensraum leben.

Bleiben Sie dran für weitere Updates, wenn sich die Situation weiterentwickelt – es bleibt spannend!