GEW kämpft gegen frühen Ferienstart: Schüler und Lehrer verlieren!

GEW kämpft gegen frühen Ferienstart: Schüler und Lehrer verlieren!

Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland - In der Debatte um den Beginn der Sommerferien in Deutschland zeigt sich die Gewerkschaft GEW in Mecklenburg-Vorpommern besorgt über einen möglichen Start im Juni. Die Landesvorsitzende Ulrike von Malottki äußert, dass ein früher Ferienbeginn gesundheitliche und pädagogische Nachteile mit sich bringen könnte. Dies berichtet n-tv.de. Laut ihrer Argumentation könnte ein Schulstart im August, der auf einen Ferienbeginn im Juni folgt, durch hohe Temperaturen geprägt sein, was wiederum zu Hitzefrei führen könnte und somit Unterrichtszeit verloren ginge.

Hinzu kommt, dass ein Ferienstart vor dem 1. Juli vielfach als wirtschaftlich motiviert wahrgenommen wird und nicht im besten Interesse der Schüler und Lehrkräfte liegt. In diesem Jahr beginnen die Sommerferien in Mecklenburg-Vorpommern am 29. Juli, was von vielen als spätes Datum angesehen wird. Ein Blick in die Zukunft zeigt, dass sich der Ferienbeginn in den kommenden Jahren ändert: 2026 startet er am 13. Juli, 2027 am 5. Juli, 2028 am 26. Juni und 2029 am 18. Juni.

Das Problem der Ferienplanung

Die GEW setzt sich dafür ein, dass eine Rotation der Ferienzeiten oder individuelle Entscheidungen für Schulen möglich werden. Diese Problematik wird verstärkt durch die unterschiedlichen Ferienzeiträume für allgemeinbildende und berufliche Schulen in Mecklenburg-Vorpommern, was Lehrerinnen und Lehrern mit schulpflichtigen Kindern vor Herausforderungen stellt. Die GEW kritisiert, dass ein zuvor festgelegter Ferienbeginn vor dem 1. Juli wirtschaftlichen Interessen dient und nicht dem Wohlergehen der Schüler und Lehrkräfte. In der kommenden Zeit wird erwartet, dass die allgemeine Schulferienplanung schrittweise wieder näher in den Juni verschoben wird, was die bereits bestehende Lücke zwischen den Schularten weiter vergrößern könnte. Im Schuljahr 2028/29 könnte diese Lücke bis zu vier Wochen betragen.

Diese Situation macht die beruflichen Schulen für jüngere Lehrkräfte unattraktiv und könnte dem Lehrkräftemangel weiteren Auftrieb geben. Das Bildungsministerium von Mecklenburg-Vorpommern hält sich weitgehend aus der Diskussion heraus und es wird befürchtet, dass die bestehende fachübergreifende Struktur nicht ausreichend auf diese Herausforderungen reagiert.

Ein Blick auf die Struktur des Bildungssystems

Der Deutsche Bildungsserver bietet umfassende Informationen zu verschiedenen Bildungsbereichen und zeigt die Herausforderung, die die unterschiedliche Handhabung von Ferienzeiten mit sich bringt. Diese Informationen und viele weitere Aspekte des deutschen Bildungssystems werden von der Kultusministerkonferenz systematisch aufbereitet und sind über das Internet abrufbar. Das Bildungswesen in Deutschland unterliegt dabei regionalen Unterschieden, die durch Abkommen wie das Hamburger Abkommen von 1964 entstanden sind, um unter anderem Staus und Engpässe bei Ferienunterkünften zu vermeiden, wie kmk.org betont.

Die Diskussion über die Ferienzeiten zeigt klar, dass hier Handlungsbedarf besteht. Die GEW wird nicht müde, für eine gerechtere Lösung zu kämpfen, die sowohl den Bedürfnissen der Lehrkräfte als auch denen der Schüler Rechnung trägt. Schließlich muss das Wohl der Lernenden im Mittelpunkt stehen, und das lässt sich nur bei einer durchdachten Ferienplanung gewährleisten.

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OrtMecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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