Heimkehr der Heringe: Laichzeit im Greifswalder Bodden beginnt!

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Eine Studie zeigt die Brutort-Treue des Hering in Mecklenburg-Vorpommern und beleuchtet die Herausforderungen für die Fischerei.

Eine Studie zeigt die Brutort-Treue des Hering in Mecklenburg-Vorpommern und beleuchtet die Herausforderungen für die Fischerei.
Eine Studie zeigt die Brutort-Treue des Hering in Mecklenburg-Vorpommern und beleuchtet die Herausforderungen für die Fischerei.

Heimkehr der Heringe: Laichzeit im Greifswalder Bodden beginnt!

In der fischereilichen Welt gibt es spannende Neuigkeiten über die Fortpflanzung des Atlantischen Herings. Eine aktuelle Studie des Thünen-Instituts für Ostseefischerei hebt die bemerkenswerte Brutort-Treue dieser Fischart hervor. Die Forscher haben herausgefunden, dass 56 bis 73 Prozent der Heringe zur Fortpflanzung an den Ort ihrer Geburt zurückkehren. Diese Erkenntnisse werden im renommierten Fachjournal „Science Advances“ vorgestellt und sind ein wichtiger Vorstoß für das Küstenzonenmanagement.

Das Laichen der Heringe in der westlichen Ostsee geschieht im Greifswalder Bodden und erstreckt sich von März bis Juni. Auf der anderen Seite der Nordsee hingegen laichen die Heringe teilweise im Herbst in tieferen Gewässern. Diese Details zeigen, wie wichtig regionale Gegebenheiten für das Fortpflanzungsverhalten der Heringe sind, denn die chemischen Fingerabdrücke aus den Gehörsteinen der Fische helfen den Wissenschaftlern, die Geburtsorte der Tiere zu bestimmen.

Herausforderungen für den Hering

Traditionell sind Heringe ein fester Bestandteil der deutschen Ostseefischerei, doch auch für diese Art gibt es große Herausforderungen. Überfischung, hohe Nährstoffeinträge und der Klimawandel setzen den Hering-Bestand erheblich unter Druck. Diese Entwicklung hat bereits zu stark eingeschränkten Fangmöglichkeiten in der westlichen Ostsee geführt. Deutsche Ostseefischer dürfen nur noch mit kleinen Booten und passiven Fanggeräten gezielt Heringe fangen, während sie zusätzlich eine gewisse Menge als Beifang beim Fischfang nach anderen Arten entnehmen dürfen.

Die Bedeutung dieser Erkenntnisse zeigt sich nicht nur in der Nachhaltigkeit der Fischerei, sondern auch in der Erhaltung der Artenvielfalt und in der Sicherstellung eines stabilen Ökosystems. Dorothee Moll, die Erstautorin der Studie, weist darauf hin, dass diese Ergebnisse den Handlungsbedarf unterstreichen, um die wertvollen Gewässer zu schützen und die Bestände zu erhalten.

Eine traurige Nachricht

Es sind bewegende Zeiten, sowohl in der Natur als auch im Leben der Menschen. Während wir den Hering und seine Rückkehr zu den Geburtsorten feiern, denken wir auch an die Menschen, die uns verlassen. Das Leben ist ein ständiger Kreislauf von Erinnerungen und Neuanfängen.