Lebenszufriedenheit in Mecklenburg-Vorpommern: Der traurige Schlusslicht!

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Mecklenburg-Vorpommern verzeichnet die niedrigste Lebenszufriedenheit in Deutschland laut Glücksatlas 2025. Ursachen und Auswirkungen im Fokus.

Mecklenburg-Vorpommern verzeichnet die niedrigste Lebenszufriedenheit in Deutschland laut Glücksatlas 2025. Ursachen und Auswirkungen im Fokus.
Mecklenburg-Vorpommern verzeichnet die niedrigste Lebenszufriedenheit in Deutschland laut Glücksatlas 2025. Ursachen und Auswirkungen im Fokus.

Lebenszufriedenheit in Mecklenburg-Vorpommern: Der traurige Schlusslicht!

Was haben wir da? Ein Blick auf die neuesten Zahlen zeigt, dass die Lebenszufriedenheit in Deutschland nach einem schwierigen Zeitraum wieder auf ein hohes Niveau zurückkehrt. Doch während in vielen Regionen das Glück hoch im Kurs ist, sieht die Lage in Mecklenburg-Vorpommern (MV) ganz anders aus. Laut dem aktuellen Glücksatlas, veröffentlicht am 27. Oktober 2025, nimmt die Unzufriedenheit in MV weiter zu, was die Region im bundesweiten Vergleich auf den letzten Platz katapultiert. Mit gerade einmal 6,06 Punkten befindet sich MV auf Rang 16 von 16 in Sachen Lebenszufriedenheit. Nordkurier berichtet von alarmierenden Erkenntnissen, dass 22,7 Prozent der Bevölkerung in MV unzufrieden sind, während bundesweit nur 8 Prozent diese Meinung teilen.

Besonders erschreckend ist, dass nur 25,4 Prozent der Menschen in Mecklenburg-Vorpommern angeben, hochzufrieden zu sein. Zum Vergleich: Im bundesweiten Durchschnitt sind es 48 Prozent, die sich als glücklich betrachten. Das sind große Unterschiede, die zum Nachdenken anregen. Die Unzufriedenheit zeigt sich besonders bei älteren, alleinlebenden Männern sowie bei Niedrigeinkommensbeziehern und Stadtbewohnern in Städten wie Greifswald, Rostock und Schwerin, wo die Frustration besonders hoch ist, so die Moz.de Analyse.

Herausforderungen für Mecklenburg-Vorpommern

Die Gründe für die schlechte Stimmung in der Region sind vielfältig. Der Glücksatlas weist auf ein niedriges Nettoeinkommen und ein unterdurchschnittliches Bruttoinlandsprodukt hin, was die wirtschaftlichen Sorgen der Menschen verdeutlicht. Dazu kommt, dass die Renten in MV ebenfalls unter dem Bundesdurchschnitt liegen, während die Lebenshaltungskosten weiterhin hoch sind. Insbesondere Preiserhöhungen bei alltäglichen Dingen wie Sprit und Restaurantbesuchen machen den Alltag für viele schwer. Tagesschau berichtet, dass vor allem untere Einkommensgruppen eine spürbare Verschlechterung ihrer finanziellen Lage gemeldet haben.

Die Eigentumsquote in MV liegt unter dem bundesweiten Durchschnitt, was die Situation für Mieter in Städten wie Rostock und Neubrandenburg zusätzlich erschwert. Immer mehr junge Menschen wandern ab, und die Geburtenrate ist rückläufig, was auf eine alternde Bevölkerung mit vielen Bedürftigen hinweist – ein weiteres Zeichen der Herausforderungen, mit denen die Region konfrontiert ist. Die Nordkurier hebt in diesem Zusammenhang hervor, dass die hohen Kosten für Kita, Blumen und Friseur das Familienleben belasten und den sozialen Zusammenhalt gefährden.

Ein Blick nach vorn

Während der Rest Deutschlands seine Lebenszufriedenheit stabilisieren kann, zeigt MV eine wachsende “Glückslücke”, die nicht ignoriert werden kann. Die soziale und wirtschaftliche Ausgangslage schwächt das Familienleben, und die Notwendigkeit, sich um immer mehr ältere Menschen zu kümmern, verstärkt den Druck auf die Gesellschaft.

Die Ergebnisse des Glücksatlas sind ein klarer Weckruf. Es braucht Maßnahmen, um die Lebensqualität in MV zu steigern und die Abwanderung junger Menschen zu stoppen. Nur mit gezielten politischen und wirtschaftlichen Impulsen kann die Region zu alter Stärke finden und wieder an die glücklicheren Bundesländer wie Hamburg, Bayern und Rheinland-Pfalz heranrücken.