Politische Spannungen in Dömitz: Bürger fordern dringend Antworten!
Dömitz kämpft mit politischer Spaltung: Infoabend zu Stadtanliegen und Wahlen, Bürger fordern mehr Transparenz und Mitbestimmung.

Politische Spannungen in Dömitz: Bürger fordern dringend Antworten!
In der kleinen Stadt Dömitz wird es politisch turbulent. Am vergangenen Wochenende fand ein Infoabend der Gemeinschaften UWG, Bündnis Dömitz und Wählergemeinschaft Miteinander im „KADE“ statt. Rund 40 Bürger:innen waren gekommen, um sich über die Herausforderungen und Anstrengungen der Stadtvertreter zu informieren. Doch die Stimmung ist angespannt. Trotz intensiver Bemühungen und Diskussionen konnte bislang keine der wichtigen Fragen zur Stadtentwicklung durchgesetzt werden – abgesehen von einem entscheidenden Ausschluss des Schwerlastverkehrs aus der Innenstadt. Laut einem Bericht von Nordkurier zeigt sich hier eine tiefe politische Spaltung, die die Stadtgemeinschaft belastet.
Der Bürgermeister Christian Lochow (CDU) wurde mit nur fünf Stimmen Vorsprung gewählt, was zu einer stagnierenden Blockbildung in der Stadtvertretung führte. Die CDU-Fraktion konnte sich mit Unterstützung der Gruppe „Heimat und Identität“ eine knappe Mehrheit sichern. Dies hat dazu geführt, dass andere Wählergemeinschaften sich ausgegrenzt fühlen und über mangelnde Informationen klagen. Gescheiterte Anträge zu wichtigen Themen wie der Tourist-Information und einem Stadtentwicklungskonzept werfen Fragen auf: Wohin führt der Weg für Dömitz?
Stimmen der Bürger
Die anwesenden Bürger forderten klare und regelmäßige Informationen von der Stadtvertretung. Besonders die Zukunft der Tourist-Information und die kürzlich erworbenen Häuser in der Torstraße sorgen für Unruhe. Ein weiterer Punkt auf der Agenda ist die Sanierung der historischen Festung. Hier gibt es viele Bedenken, die einer konstruktiven Diskussion bedürfen. Die Bürger wurden ermutigt, aktiv an den Sitzungen teilzunehmen und den Bürgermeister direkt zu kontaktieren, um ihre Sorgen und Wünsche zu äußern.
Ein Lichtblick kam durch das Einspringen der Opposition: Mit erfolgreichem Bürgerengagement und einer Unterschriftensammlung konnte die geplante Änderung der Parkplatzsituation an der Weberwiese verhindert werden. Dieses Beispiel zeigt, dass die Stimmen der Bürger durchaus Gewicht haben und Veränderungen anstoßen können.
Kommende Herausforderungen
Die Ergebnisse der Kommunalwahl in Mecklenburg-Vorpommern am 10. Juni 2024, bei der bajo Steffen Rißmann 58,1 Prozent der Stimmen erhielt, verdeutlichen die bestehenden Herausforderungen in der Region. Bürger:innen in 41 Städten und Gemeinden waren aufgerufen, an den Wahlen teilzunehmen. Wie uns NDR berichtet, hat die Wahl nicht nur in Dömitz, sondern auch in anderen Orten wie Schönberg und Woldegk zu Spannungen geführt.
Die politischen Auseinandersetzungen in Dömitz stehen somit in einem breiteren Kontext der Entwicklungen in Mecklenburg-Vorpommern. Die Bürger:innen sind gefordert, sich nicht nur bei der Wahl zu engagieren, sondern auch in den laufenden Diskussionen und Entscheidungsprozessen ihre Stimme zu erheben. Wie geht es weiter mit den „Dömitzer Verhältnissen“? Da liegt noch viel Arbeit vor uns – denn die Zukunft der Stadt wird von engagierten Bürger:innen mitgestaltet.