Cyber-Alarm in Schulen: IT-Störungen behoben – Sicherheit erhöht!

Cyber-Alarm in Schulen: IT-Störungen behoben – Sicherheit erhöht!

Demmin, Deutschland - Die Schulen in der Mecklenburgischen Seenplatte können aufatmen. Nach einer möglichen Störung ihrer IT-Systeme aufgrund eines vermuteten Cyberangriffs sind die betroffenen Schulen in Demmin und Neustrelitz wieder im Normalbetrieb. Dies berichtet Nordkurier. Die Ursachenermittlung hat ergeben, dass es keine Kompromittierung der Systeme gab und somit auch kein Datenabfluss festgestellt wurde.

Die Sicherheitsbehörden hatten bereits zu Wochenbeginn schadhafte Aktivitäten erkannt, die sich gegen eine andere Behörde in Mecklenburg-Vorpommern richteten. Der Schulserver in Demmin wurde zur Absicherung vor möglichen Schäden vorübergehend heruntergefahren. Nach einer eingehenden Analyse durch externe IT-Forensiker wurde der Server jedoch wieder hochgefahren und die Systeme sind nun stabil. Weitere Maßnahmen zur Sicherheit, insbesondere Einschränkungen bei der Nutzung des Gäste-WLAN, werden zeitnah umgesetzt.

Cyberattacken im Bildungsektor: Ein wachsendes Problem

In Anbetracht der ständigen Bedrohungen ist es kein Geheimnis, dass der Bildungssektor besonders im Fadenkreuz von Cyberkriminellen steht. Laut IT-Sicherheit nahmen die Cyberangriffe im Jahr 2024 drastisch zu. Durchschnittlich 1.673 Angriffe pro Woche wurden verzeichnet, wobei Bildungseinrichtungen im besonderen Maße betroffen sind. Hierbei handelt es sich um einen Anstieg von 75 % im Vergleich zum Vorjahr.

Die Einrichtung bietet große Mengen sensibler Daten, und viele Schulen verfügen nicht über die notwendigen Ressourcen, um ihre IT-Systeme zu sichern. Dies geschieht nicht zuletzt, weil zahlreiche Schulen im Jahr 2023 nur 7 % ihres Budgets für Cybersicherheit aufwenden. Umso wichtiger ist es, dass Schulen, Lehrer und Eltern gemeinsam an einem Strang ziehen, um den Kindern einen sicheren Umgang mit digitalen Medien nahezubringen.

Cyber-Sicherheit für Schüler und Pädagogen

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat daher einige Initiativen ins Leben gerufen, um Kinder und Jugendliche im sicheren Umgang mit digitalen Medien zu stärken. Dazu gehören unter anderem Materialien, die speziell für Schulen entwickelt wurden, und die Bereitstellung von Informationen für den Unterricht. So wird im Newsletter „Cybersicherheit für Pädagoginnen und Pädagogen“ über neue Materialien informiert, die Themen wie Kinder- und Jugendschutz sowie den Umgang mit sozialen Medien beleuchten BSI.

Zusätzlich ermutigt das BSI zur Nutzung von Jugendschutz-Einstellungen auf Smartphones und Tablets sowie zum Einsatz sicherer Passwörter und Multi-Faktor-Authentifizierung. Diese Maßnahmen sind gerade in einer Zeit, in der Cyberangriffe auf den Bildungseinrichtungen zunehmen und immer professioneller werden, von essenzieller Bedeutung.

Die jüngsten Vorfälle unterstreichen die Wichtigkeit einer ständigen Wachsamkeit und der fortlaufenden Schulung im Bereich Cybersicherheit. Schulen müssen nicht nur als Bildungseinrichtungen agieren, sondern auch als Vorbilder im sicheren Umgang mit digitalen Technologien auftreten.

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OrtDemmin, Deutschland
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