Geflügelpest: Bauern schlachten schneller als je zuvor!

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In der Mecklenburgischen Seenplatte breitet sich die Geflügelpest H5N1 aus. Erfahren Sie mehr über aktuelle Maßnahmen, betroffene Gebiete und Tipps für Geflügelhalter.

In der Mecklenburgischen Seenplatte breitet sich die Geflügelpest H5N1 aus. Erfahren Sie mehr über aktuelle Maßnahmen, betroffene Gebiete und Tipps für Geflügelhalter.
In der Mecklenburgischen Seenplatte breitet sich die Geflügelpest H5N1 aus. Erfahren Sie mehr über aktuelle Maßnahmen, betroffene Gebiete und Tipps für Geflügelhalter.

Geflügelpest: Bauern schlachten schneller als je zuvor!

Die Geflügelindustrie steht aktuell in der Region vor großen Herausforderungen, da sich das hochpathogene H5N1-Virus rasant ausbreitet. In Teilen von Mecklenburg-Vorpommern sind bereits Sperr- und Beobachtungsgebiete eingerichtet worden. Darüber berichtet Nordkurier.

Besonders betroffen sind die Landkreise Vorpommern-Greifswald, die Mecklenburgische Seenplatte sowie Vorpommern-Rügen. Hier rät Silvia Ey vom Geflügelwirtschaftsverband Mecklenburg-Vorpommern den Bauern dringend zur schnelleren Schlachtung ihres Geflügels, um das Risiko einer Ansteckung einzuschränken. Ansgar Schlingmann, ein Geflügelproduzent, hat bereits hunderte Broiler geschlachtet und verkauft diese direkt an die Verbraucher.

Aktuelle Situation für Geflügelhalter

Die Geflügelpest breitet sich in Deutschland derzeit mit hoher Intensität aus, insbesondere unter Wildvögeln wie Kranichen. Laut dem Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) mussten zur Bekämpfung des Virus bereits über 500.000 Haus- und Wildvögel getötet werden, um eine weitere Verbreitung zu verhindern. Dies stellt vor allem für Hobbyhalter und kleinere Betriebe ein großes Risiko dar. Es liegen auch Informationen über die Symptome einer Infektion vor, wie Apathie und Futterverweigerung, die die Geflügelhalter aufmerksam machen sollten, wie RND verzeichnet.

Um mögliche Ansteckungen zu vermeiden, gibt es von den Behörden klare Empfehlungen für alle Geflügelbesitzer. Dazu zählt die Beobachtung der Tiere sowie das sofortige Informieren des Veterinäramtes im Verdachtsfall. Selbst wenn derzeit keine deutschlandweite Stallpflicht besteht, sollte ein großes Augenmerk auf die Sicherheit gelegt werden, auch in Regionen, wo dies nicht direkt angeordnet ist.

Verbraucher müssen keine Sorgen haben

Für Verbraucher, die in der Vorweihnachtszeit Gänse und Enten kaufen möchten, gibt es jedoch Entwarnung: Trotz der aktuellen Lage müssen sie sich keine großen Sorgen um ihren Festtagsbraten machen. Der Selbstversorgungsgrad ist momentan gering, was bedeutet, dass es ausreichend Angebote geben wird. Beispielsweise hat Emanuel Reim vom Grünen Gänsehof bereits 500 Gänse vorzeitig geschlachtet und diese tiefgekühlt in seinem Hofladen verfügbar gemacht.

Mit der Ankunft der Festtage wird eine Unterstützung der regionalen Geflügelproduzenten empfohlen. Der regionale Einkauf von Martinsgans und Weihnachtsente könnte vielen Betrieben helfen, die unter den Herausforderungen der Geflügelpest leiden. Die Sorge um die Verfügbarkeit von Geflügelfleisch und Eiern kann die Verbraucher jedoch beruhigen, da korrekt zubereitetes Geflügelfleisch über 70 Grad Celsius unbedenklich bleibt, so die Experten. Das gibt ein Stück Sicherheit in turbulenten Zeiten.

Die nächsten Wochen werden entscheidend sein, um die Ausbreitung des H5N1-Virus einzudämmen und die Verbraucher weiterhin mit frischen und gesunden Geflügelprodukten zu versorgen. An den betroffenen Orten wurden bereits Schilder zur Information über die Geflügelpest angebracht, um auf die Situation aufmerksam zu machen und die Bevölkerung aufzuklären.