Neue Mosaik-Schule in Grevesmühlen eröffnet: Bildung für alle!

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Am 27. Oktober 2025 wurde in Grevesmühlen die neue Mosaik-Schule eröffnet, Teil eines innovativen Schulcampus für inklusive Bildung.

Am 27. Oktober 2025 wurde in Grevesmühlen die neue Mosaik-Schule eröffnet, Teil eines innovativen Schulcampus für inklusive Bildung.
Am 27. Oktober 2025 wurde in Grevesmühlen die neue Mosaik-Schule eröffnet, Teil eines innovativen Schulcampus für inklusive Bildung.

Neue Mosaik-Schule in Grevesmühlen eröffnet: Bildung für alle!

Am 27. Oktober 2025 war es endlich soweit: Die neue Mosaik-Schule in Grevesmühlen wurde feierlich eröffnet. Diese Einrichtung ist Teil eines wachsenden Schulcampus, der verschiedenen Schulformen einen Platz bietet und einen besonderen Fokus auf die Bedürfnisse von Kindern mit einem Förderschwerpunkt “Geistige Entwicklung” legt. Stolze Baukosten von rund 14 Millionen Euro standen auf dem Zettel, wobei allein 840.000 Euro durch das Land Mecklenburg-Vorpommern gefördert wurden. Die Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hob bei der Eröffnungsfeier besonders die Barrierefreiheit und die Anpassungen hervor, die gemacht wurden, um den Schülern gerecht zu werden.

Die Mosaik-Schule, getragen von der Diakonie Nord-Nord-Ost, eröffnet nicht nur neue Perspektiven für die Schüler, sondern zeigt auch, dass Investitionen in Bildung unverzichtbar sind. Seit 2016 hat das Land über eine Milliarde Euro in mehr als 500 Schulprojekte gesteckt, während weitere 600 Millionen Euro aus einem Landes-Sondervermögen für Neubauten und Sanierungen vorgesehen sind. An der kommenden Grundschule, die ebenfalls in Grevesmühlen entstehen soll, wird bereits gearbeitet, und die Stadt hat die entsprechenden Baugenehmigungen erteilt. Die Ausschreibungen für die nächsten Projekte sollten im Spätherbst anstehen.

Inklusive Bildung auf dem Vormarsch

Diese Neueröffnung steht im Kontext eines ganzheitlichen Ansatzes in der Bildung. In Deutschland gilt inklusive Bildung als ein grundlegender menschenrechtlicher Anspruch und demokratisches Versprechen. Die UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK), die Deutschland 2009 ratifiziert hat, fordert in Artikel 24 ein inklusives Bildungssystem, das allen Kindern, mit oder ohne Behinderungen, wohnortnahe Beschulung ermöglicht. Doch der Weg dorthin ist steinig: Rund 55,9 % der Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf besuchen aktuell Förderschulen, was die Bemühungen um Inklusion in Frage stellt. Viele Eltern sehen sich oft zwischen inklusiven und Förderbeschulung wandeln, finden jedoch nicht die nötigen Optionen.

Die Kritik an der aktuellen Situation ist unüberhörbar. Unter den Schulkindern mit besonderen Bedürfnissen zeigt die Statistik, dass der Anteil an Förderschüler*innen von 6% im Schuljahr 2008/09 auf 7,6% im Jahr 2022/23 gestiegen ist. Meist handelt es sich dabei um Jungen. Es wird deutlich, dass der Bildungserfolg von Kindern mit Behinderungen nicht aus dem Blick gerät, denn die Exklusionsquote stagniert oder steigt in manchen Regionen sogar.

Ein Schritt in die richtige Richtung

Mit der Eröffnung der Mosaik-Schule signalisiert Mecklenburg-Vorpommern ein klares Bekenntnis zur inklusiven Bildung. Wenn diese Initiativen fortgesetzt und in der Breite an Schulen verwirklicht werden, könnte dies nicht nur pädagogisch, sondern auch ökonomisch sinnvoll sein. Der Fortschritt wird entscheidend davon abhängen, wie Ressourcen verteilt, Transparenz geschaffen und bestehende Strukturen aufgebrochen werden.

Zusammengefasst zeigt der Schulcampus in Grevesmühlen, was möglich ist, wenn man ein gutes Händchen für Bildung hat. Die Mosaik-Schule setzt ein Zeichen, das weit über die Stadtmauern hinausstrahlen könnte. Hoffen wir, dass weitere Schritte in diese Richtung folgen!