Alarmstufe Rot: Sirenen-Test am bundesweiten Warntag in MV!

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Am bundesweiten Warntag am 11.09.2025 wird in Rostock die Funktionsfähigkeit von 30 Sirenen zur Warnung der Bevölkerung getestet.

Am bundesweiten Warntag am 11.09.2025 wird in Rostock die Funktionsfähigkeit von 30 Sirenen zur Warnung der Bevölkerung getestet.
Am bundesweiten Warntag am 11.09.2025 wird in Rostock die Funktionsfähigkeit von 30 Sirenen zur Warnung der Bevölkerung getestet.

Alarmstufe Rot: Sirenen-Test am bundesweiten Warntag in MV!

Heute, am 11. September 2025, heißt es wieder „Achtung!“ in ganz Deutschland, denn der bundesweite Warntag steht an. Ab 11 Uhr werden landesweit Sirenen ertönen und Warnnachrichten auf Handys erscheinen. So auch in Mecklenburg-Vorpommern, wo in etwa 1.700 Sirenen bereitstehen, um die Bevölkerung vor Gefahren zu warnen. Doch die Realität zeigt, dass dieses System noch nicht flächendeckend funktioniert. Wie Wismar FM berichtet, sind einige Regionen trotz Nachbesserungen weiterhin unzureichend ausgestattet.

Die größten Städte im Bundesland haben unterschiedliche Sirenendichten. Während Rostock mit 30 Sirenen bereits 93 Prozent der Bevölkerung abdeckt, kommen in Schwerin 17 und in Greifswald 11 Sirenen zum Einsatz. Wismar ist mit acht Sirenen ebenfalls vertreten, hat jedoch kaum die Kapazität, um alle Bürger umfassend zu erreichen. Besonders auffällig ist die Situation in Neubrandenburg, wo es keine festen Sirenen gibt; die Bevölkerung verlässt sich hier auf mobile Einheiten, die nur eine begrenzte Reichweite bieten.

Ein Blick auf die Warnsysteme

Insgesamt zeigen die Landkreise in Mecklenburg-Vorpommern große Unterschiede in der Anzahl ihrer Sirenen. So sind in der Mecklenburgischen Seenplatte 320 Sirenen im Einsatz, während der Landkreis Ludwigslust-Parchim mit 475 die meisten Sirenen hat. Ein Bundesförderprogramm soll dazu beitragen, den Ausbau der Sirenen zu unterstützen, jedoch bleibt der Fortschritt in einigen Gebieten hinter den Erwartungen zurück. n-tv weist darauf hin, dass es in Güstrow überhaupt keine Sirene gibt, was die Gefahrenwarnung für die Bürger zusätzlich erschwert.

Ein zentrales Ziel des Warntags ist es, die Funktionsfähigkeit der Warnsysteme zu testen. Innenminister Christian Pegel betont die Wichtigkeit zuverlässiger Warnsysteme im Bevölkerungsschutz. Die Probewarnung erfolgt nicht nur durch Sirenen, sondern auch über Warn-Apps, Radio, Fernsehern und andere Kanäle. Vor allem die Nutzung von Cell Broadcast wird in diesem Zusammenhang getestet, auch wenn die Regierung von Mecklenburg-Vorpommern anmerkt, dass über dieses System derzeit keine Entwarnungen versandt werden können.

Die Auswertung und Verbesserung der Systeme

Die positive Nachricht: Die Auslösung der Sirenen in diesem Jahr schlug offenbar besser an als in den Vorjahren. Aber das ist ein kontinuierlicher Prozess. So werden die Erfahrungen des Warntags auf Landes- und Bundesebene ausgewertet, und es sollen weitere Schritte zur Verbesserung des Systems erfolgen. Hierzu werden die Bürger aufgerufen, an einer Online-Umfrage teilzunehmen, um Feedback zu geben – ganz nach dem Motto: Nur wer fragt, bekommt Antworten.

Zusammengefasst zeigt der diesjährige Warntag einmal mehr, wie wichtig es ist, in puncto Warnsysteme am Ball zu bleiben. Auch wenn wir auf einem guten Weg sind, ist es klar: Es gibt noch Luft nach oben, um die Sicherheit aller Bürger zu gewährleisten. Der Einsatz und die regelmäßige Überprüfung der Systeme sind unerlässlich, damit im Notfall jeder rechtzeitig und zuverlässig gewarnt werden kann.