Arbeitslosenquote in Vorpommern-Greifswald sinkt auf rekordverdächtige 8,9%!
Die Arbeitslosenquote in Vorpommern-Greifswald sinkt auf 8,9 Prozent – beste Zahlen seit 2023. Saisonale Herausforderungen voraus.

Arbeitslosenquote in Vorpommern-Greifswald sinkt auf rekordverdächtige 8,9%!
In Vorpommern-Greifswald gibt es Grund zur Freude: Die Arbeitslosigkeit ist erstmals 2023 unter die magische Marke von 9 Prozent gesunken. Laut Nordkurier sieht Klaus-Peter Köpcke, der Leiter der Agentur für Arbeit Greifswald, diese positive Entwicklung als Ergebnis einer überdurchschnittlichen Herbstbelebung. Während im Oktober 10.088 Arbeitslose verzeichnet wurden, was den besten Monat des Jahres darstellt, fiel die Arbeitslosenquote auf 8,9 Prozent. Dies entspricht einem Rückgang von 218 Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat, wenngleich ein Anstieg von 276 arbeitslosen Personen im Vergleich zum Vorjahresmonat zu beklagen ist.
Was sind die Gründe für diesen Rückgang? September und Oktober sind traditionell Monate mit geringster Arbeitslosigkeit in der Region, bedingt durch den Ausbildungsstart, das anhaltende Geschäft im Tourismus und Gastgewerbe sowie Neueinstellungen nach den Sommerferien. Diese Faktoren spielen zusammen, um den Bedarf an Arbeitskräften zu steigern, jedoch ist für den Winter bereits eine Verschlechterung der Arbeitsmarktsituation zu erwarten. Erste saisonbedingte Arbeitslosmeldungen sind bereits in Wolgast sichtbar.
Saisonale Herausforderungen
Blickt man auf die bevorstehenden Monate, wird ein saisonaler Anstieg der Arbeitslosigkeit im Winter erwartet. Die Agentur berichtet von einem Rückgang der Beschäftigtenzahlen in den Tourismusbranchen, da das Saisonende unweigerlich näher rückt. Unternehmen versuchen, diesem Trend entgegenzuwirken, indem sie saisonverlängernde Maßnahmen und Arbeitszeitmodelle einführen. Die Agentur für Arbeit rät betroffenen Arbeitnehmern, die Winterzeit für Weiterbildungen zu nutzen. Es werden Programme wie Geschäfts-Englisch und Digitalisierungskompetenzen angeboten, um die Ressourcen zur Qualifikation von Arbeitskräften zu fördern.
Diese Empfehlungen sind wichtig, um die Zeit ohne Beschäftigung sinnvoll zu nutzen und nicht auf das Arbeitslosengeld angewiesen zu sein. Ein proaktiver Ansatz könnte nicht nur helfen, die eigenen Fähigkeiten auszubauen, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit auf dem Arbeitsmarkt zu steigern.
Auf einer breiteren Ebene ist die Entwicklung in Vorpommern-Greifswald ein interessanter Vergleich zu den aktuellen Trends in Deutschland. Im Januar 2025 stieg die Arbeitslosigkeit laut Zahlen der Bundesagentur für Arbeit um 186.000 auf insgesamt 2.993.000 Arbeitslose. Auch die Unterbeschäftigung nahm zu, was den Druck auf den Arbeitsmarkt generell erhöht. Die saisonalen Schwankungen zeigen deutlich, dass spezielle Maßnahmen während der Krisenzeit notwendig sind, um die Belastungen für Arbeitnehmer zu reduzieren.
Während der Herbst in Vorpommern-Greifswald derzeit positive Nachrichten bringt, sollten sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber wachsam bleiben und sich auf die kommenden Herausforderungen im Winter vorbereiten. Weiterbildung bietet dabei eine wertvolle Möglichkeit, um die eigene Zukunft zu gestalten und gut gerüstet in die kalte Jahreszeit zu starten.
