Vogelgrippe-Ausbruch in Toldijk: 5.000 Vögel getötet! Sicherheit gefährdet?

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Vogelgrippe-Ausbruch in Toldijk: 5.000 Vögel getötet zur Eindämmung des Virus, betroffen sind auch Geflügelfarmen in Deutschland.

Vogelgrippe-Ausbruch in Toldijk: 5.000 Vögel getötet zur Eindämmung des Virus, betroffen sind auch Geflügelfarmen in Deutschland.
Vogelgrippe-Ausbruch in Toldijk: 5.000 Vögel getötet zur Eindämmung des Virus, betroffen sind auch Geflügelfarmen in Deutschland.

Vogelgrippe-Ausbruch in Toldijk: 5.000 Vögel getötet! Sicherheit gefährdet?

In der Gemeinde Bronckhorst, genau genommen auf einer Fasanenfarm in Toldijk, wurde am 28. Oktober 2025 die Vogelgrippe festgestellt. Laut animal-health-online.de müssen rund 5.000 Vögel in diesem Betrieb getötet werden, um eine weitere Ausbreitung des Virus zu stoppen. Diese Maßnahme wird von der niederländischen Behörde für Lebensmittel- und Produktsicherheit (NVWA) angeordnet.

Interessanterweise gibt es in der 3-km-Zone um den infizierten Standort keine weiteren Geflügelfarmen. Allerdings liegt der Betrieb innerhalb einer 10-km-Zone, die bereits am 24. Oktober aufgrund eines vorherigen Vogelausbruchs bei einem Hobbylandwirt in Hummelo eingerichtet wurde. Diese 10-km-Zone hat weitere 22 gewerbliche Geflügelfarmen zur Folge, die ebenfalls in Sicherheit gebracht werden müssen.

Dringende Schutzmaßnahmen

Die Lage ist kritisch, denn die Vogelgrippe breitet sich auch in Deutschland schnell aus. Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer macht darauf aufmerksam, dass verstärkte Schutzmaßnahmen nötig sind, um die Tiere und letztlich auch die Landwirtschaft zu schützen. In Baden-Württemberg wurden vor kurzem 15.000 Tiere in einem Geflügelbetrieb getötet, während in Nordbrandenburg über 1.000 tote Kraniche geborgen wurden, die ebenfalls von dem Virus betroffen sind. Laut tagesschau.de sind schätzungsweise etwa 2.000 Kraniche an der Geflügelpest verendet.

Im Oktober allein wurden bisher bereits 17 Ausbrüche in Nutzgeflügel-Haltungen verzeichnet, was eine alarmierende Zahl darstellt. In Anbetracht dieser Entwicklungen sieht sich das Bundesministerium gezwungen, bei der EU einen Antrag zu stellen, die Obergrenze für Entschädigungszahlungen von 50 Euro auf bis zu 110 Euro zu erhöhen. Dabei ist das Risiko für weitere Ausbrüche vom Friedrich-Loeffler-Institut auf “hoch” heraufgesetzt worden.

Vorsichtsmaßnahmen für die Bevölkerung

Ein Lichtblick ist, dass die Bevölkerung derzeit kein besonders hohes Risiko schwerwiegender Erkrankungen hat, wie tagesschau.de berichtet. Dennoch rufen die Behörden dazu auf, den Kontakt zu toten Vögeln zu vermeiden und Funde unverzüglich zu melden. Besonders für Personen, die viel mit Geflügel in Kontakt kommen, wird die saisonale Grippeimpfung empfohlen, um mögliche Doppelinfektionen zu verhindern.

Die Situation rund um die Vogelgrippe bleibt angespannt. Mit dem Herbst-Vogelzug könnte sich die Lage weiter zuspitzen, weshalb eine strikte Einhaltung der Hygieneregeln für Geflügelhalter und eine erhöhte Wachsamkeit im Umgang mit Wildvögeln geboten ist.