Schiffbau-Boom in Stralsund: Neue Projekte und Flächen verfügbar!

Volkswerft Stralsund sucht Nutzer für große Schiffbauhalle. Tag der offenen Tür am 4. Mai 2025, Eintritt frei. Erleben Sie innovative Projekte!
Volkswerft Stralsund sucht Nutzer für große Schiffbauhalle. Tag der offenen Tür am 4. Mai 2025, Eintritt frei. Erleben Sie innovative Projekte! (Symbolbild/NAG)

Schiffbau-Boom in Stralsund: Neue Projekte und Flächen verfügbar!

Stralsund, Deutschland - Die Werftlandschaft in Stralsund ist in Bewegung. Die Montagehalle 290, die im Jahr 1997 als eine der größten Hallen der Welt in Betrieb genommen wurde, steht nach der Insolvenz der Fosen Werft nun zur Verfügung. Diese beeindruckende Halle erstreckt sich über 300 Meter und wurde seit der Schließung für verschiedene Projekte von der Firma Strela Shiprepair genutzt, darunter das Containerschiff „Fenja“. Doch damit nicht genug: Ostsee Zeitung berichtet, dass die Hallen nun auch ortsfremden Unternehmen offenstehen, mit dem Ziel, die Flächen langfristig auszunutzen.

Knapp 1000 Tonnen schwere Lasten können in der Halle problemlos bewältigt werden, während die 270 Meter lange Verladeeinrichtung Güter bis zu 100 Tonnen transportieren kann. Die Strela Shiprepair lädt interessierte Unternehmen dazu ein, diese wertvollen Flächen projektbezogen für Wochen, Monate oder sogar länger zu mieten. Bei Bedarf stellt Strela auch Fachkräfte und notwendige Maschinen zur Verfügung. Mit dieser Initiative könnte Stralsund an Bedeutung im deutschen Schiffbau gewinnen, wo die Nachfrage nach verfügbaren Schiffbauflächen zurzeit hoch ist.

Ein Tag der offenen Tür

Zukunft des Schiffbaus in Deutschland

Der Markt für Schiffbau in Deutschland zeigt sich zwar robust, steht aber auch vor Herausforderungen. Laut Statista wird die Wertschöpfung im Schiffbau bis Ende 2025 voraussichtlich bei 1,9 Milliarden Euro liegen, mit einer jährlichen Wachstumsrate von 2,42 % bis 2029. Der Schiffbau umfasst nicht nur den Bau von Frachter und Tanker, sondern auch Freizeitboote, die zunehmend nachgefragt werden. Umweltschutz und nachhaltige Technologien sind dabei Schlüsselfaktoren für die Zukunft. Die strengen EU-Vorschriften fördern umweltfreundliche Entwicklungen und spiegeln das wachsende Interesse der Verbraucher an innovativen Wasserfahrzeugen wider.

Die Zusammenarbeit lokaler Werften, wie die Interessengemeinschaft der Schiffbauer aus Stralsund, Bremen und Wismar, ist ein Schritt, um die Herausforderungen gemeinsam anzugehen und die Werften für die Zukunft zu wappnen. Dabei wird auch eine neue Gesellschaft mit dem Arbeitstitel „Stralsunder Schiffbaugesellschaft“ ins Leben gerufen, um die Flächen langfristig zu nutzen. Die Verhandlungen mit der Stadt über die Nutzung des Gewerbeparks Volkswerft sind im Gange. Stralsund könnte somit eine zentrale Rolle im deutschen Schiffbau einnehmen und von der anhaltend hohen Nachfrage nach Schiffsbauflächen profitieren.

Werfen Sie einen Blick in die spannende Zukunft des maritimen Sektors in Stralsund und erfahren Sie mehr über die Entwicklungen, die die Region entscheidend prägen könnten.

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OrtStralsund, Deutschland
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