Neue Corona-Variante NB.1.8.1: Was bedeutet das für Deutschland?

Neue Corona-Variante NB.1.8.1: Was bedeutet das für Deutschland?
Deutschland - Eine neue Corona-Variante, bekannt als NB.1.8.1, breitet sich global aus, hat jedoch in Deutschland bislang kaum Einfluss auf das Infektionsgeschehen. Die Variante wurde erstmals im Januar 2023 identifiziert und von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als „Variante unter Beobachtung“ eingestuft. In Deutschland wurde NB.1.8.1 Ende März 2023 nachgewiesen, ist jedoch seitdem nur sporadisch aufgetreten, berichten die Weser-Kurier.
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat festgestellt, dass die Covid-Fallzahlen in Deutschland gering bleiben und ein Trend nicht ableitbar ist. Die Meldezahlen zeigen, dass in der Woche bis zum 8. Juni 2023 lediglich 698 Corona-Fälle gemeldet wurden. Allerdings gibt es Hinweise auf einen leichten Anstieg der Sars-Cov-2-Last im Abwasser in den letzten vier Wochen.
Eigenschaften der Variante NB.1.8.1
Die NB.1.8.1 stammt vom Erregerstamm XDV.1.5 ab, der in Fernost vorherrschend ist. Laut Berichten aus China war NB.1.8.1 Ende Mai 2023 die dominante Variante im Land. Trotz eines Anstiegs der Häufigkeit dieser Variante bestehen keine Hinweise auf schwerere Krankheitsverläufe. Die WHO bestätigt, dass trotz der zunehmenden Fälle keine Anzeichen für schwerere Erkrankungen durch NB.1.8.1 vorliegen. Symptome dieser Variante ähneln denen anderer SARS-CoV-2-Varianten, darunter Halsschmerzen, Husten und Müdigkeit. Mutationen im Spike-Protein von NB.1.8.1 könnten die Übertragungsfähigkeit erhöhen, jedoch bleibt die Wirksamkeit bestehender Impfstoffe zur Verhinderung schwerer Erkrankungen unverändert.
Laut der WHO wird das zusätzliche öffentliche Gesundheitsrisiko der Variante auf globaler Ebene als niedrig eingestuft. Besonders gefährdete Gruppen wie ältere Menschen und immungeschwächte Personen sollten gesundheitliche Vorsichtsmaßnahmen beachten und sich über Auffrischungsimpfungen hinweg halten, wie die Berichterstattung von Wired zeigt.
Impfschutz und Auffrischungsimpfungen
Die Einschätzung, dass die zugelassenen Covid-19-Impfstoffe, wie beispielsweise Comirnaty und Spikevax, auch bei der NB.1.8.1-Variante Schutz vor schweren Verläufen bieten, wird durch Studien untermauert. Sechs Impfstoffvarianten sind in der EU zugelassen, darunter der proteinbasierte Bimervax und der mRNA basierte Spikevax. Diese Impfstoffe sind für eine Auffrischung bei verschiedenen Altersgruppen zugelassen, was erneut die Wichtigkeit des Impfschutzes unterstreicht. Details zu den verfügbaren Impfstoffen sind auf der Webseite des Paul-Ehrlich-Instituts zu finden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die neue Corona-Variante NB.1.8.1 zwar global beobachtet wird, in Deutschland jedoch bislang keine ernsthaften Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit hat. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird und inwiefern die Impfstrategien auf diese Variante reagieren müssen.
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