Friedliche Proteste in Bitterfeld: 1.000 Stimmen für Demokratie und Vielfalt!

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Am 6. Oktober 2025 demonstrierten in Bitterfeld rund 1.000 Menschen friedlich gegen Rechtsextremismus und für eine vielfältige Demokratie.

Am 6. Oktober 2025 demonstrierten in Bitterfeld rund 1.000 Menschen friedlich gegen Rechtsextremismus und für eine vielfältige Demokratie.
Am 6. Oktober 2025 demonstrierten in Bitterfeld rund 1.000 Menschen friedlich gegen Rechtsextremismus und für eine vielfältige Demokratie.

Friedliche Proteste in Bitterfeld: 1.000 Stimmen für Demokratie und Vielfalt!

In Bitterfeld haben am Montagabend, dem 6. Oktober 2025, fast 1.000 Menschen ihre Stimmen erhoben. Unter dem wachsamen Auge der Polizei, die mit Dutzenden Kräften vor Ort war, fanden zwei politische Kundgebungen zeitgleich statt. Wie die Volksstimme berichtet, waren etwa 800 Personen zur Veranstaltung der AfD gekommen, bei der Ulrich Siegmund, der kürzlich als Spitzenkandidat für die Landtagswahl 2026 nominiert wurde, das Wort ergriff. Bei der AfD-Kundgebung wurden unter anderem kritische Anmerkungen zur Bundesregierung und den etablierten Parteien laut, sowie der Wunsch nach einer „politischen Wende“. Siegmund gab sogar an, Sachsen-Anhalt könne zur kommenden Wahl „Geschichte schreiben“.

Gleichzeitig fand auf dem Marktplatz eine Gegendemonstration des „Netzwerks Zukunft, Miteinander gestalten“ statt, die unter dem Motto „Bitterfeld-Wolfen zeigt Haltung“ auftrat. Laut Mitteldeutsche Zeitung nahmen an dieser Veranstaltung rund 150 Menschen teil. Anke Sittig, Sprecherin des Netzwerks, stellte den Zusammenhalt und die Toleranz in den Vordergrund und thematisierte die Bedeutung von Menschenwürde und Vielfalt.

Themenvielfalt im Fokus

Die Gegendemonstranten, unterstützt von zahlreichen zivilgesellschaftlichen Gruppen, formulierten klare Botschaften gegen Rechtsextremismus. Die RednerInnen, zu denen Anke Sittig, Matthias Schütz und Ina Killyen zählten, betonten, dass der Protest nicht nur eine Reaktion auf die aktuellen Wahlergebnisse sei, sondern auch ein Zeichen für ein respektvolles Miteinander setze.

Zur Beruhigung aller Beteiligten stellte die Polizei fest, dass beide Veranstaltungen weitgehend störungsfrei verliefen. Trotz lauter Parolen, die auf beiden Seiten zu hören waren, blieb es ohne größere Auseinandersetzungen. Dies zeigt, dass in Bitterfeld der Dialog, trotz unterschiedlicher Meinungen, im Vordergrund steht.

Demonstrationen im größeren Rahmen

Tagesschau berichtet von mehr als 60 Städten, in denen Demos gegen Rechtsextremismus stattfinden. Diese Aktionen sind Teil eines größeren Trends, in dem sich Bürgerinnen und Bürger gegen radikale Strömungen zur Wehr setzen. In Städten wie Köln versammelten sich zehntausende Menschen, was zeigt, dass der Widerstand gegen Extremismus hoch im Kurs steht.

Eine weitere Kundgebung in Bitterfeld ist bereits für den 3. November angesetzt, und es bleibt spannend, wie sich die politische Landschaft in der Region weiter entwickeln wird. Die kommenden Monate könnten entscheidend sein, insbesondere vor der Landtagswahl im nächsten Jahr, bei der sowohl die AfD als auch die Gegner des Rechtsrucks auf Stimmenfang gehen werden.