Schwimmcontainer für Schulen: Neue Hoffnung für Nordwestmecklenburg!
Die Linke fordert Schwimmcontainer für Schulen in Nordwestmecklenburg, um Schwimmfähigkeit von Kindern nachhaltig zu fördern.

Schwimmcontainer für Schulen: Neue Hoffnung für Nordwestmecklenburg!
Im Landkreis Nordwestmecklenburg tut sich was im Schwimmunterricht: Die Linke fordert die Einführung von Schwimmcontainern für Schulen. Diesen Vorschlag wird der Kreistag am 9. Oktober behandeln. Horst Krumpen, der Kreisvorsitzende der Linken, sieht in den mobilen Schwimmbädern eine dringende Notwendigkeit, um die Schwimmfähigkeit von Kindern zu fördern. Schließlich ist der Rückgang dieser Fertigkeit im Bundesland alarmierend. Wo bleibt das gute alte Schwimmlernvergnügen, wenn die Schüler erst zu weit entfernten Schwimmhallen transportiert werden müssen?
Ein Schwimmcontainer besteht aus einem umgerüsteten Überseecontainer und ist damit nicht nur mobil, sondern auch eine moderne Lösung für die Herausforderungen vor Ort. In Nordrhein-Westfalen hat sich dieses Konzept bereits als Erfolgsmodell etabliert, wobei ein Container derzeit für den Landkreis Göttingen geplant ist. Die Anschaffungskosten für einen solchen Container belaufen sich auf etwa 600.000 Euro, zuzüglich weiterer Ausgaben für Wasserfüllung, Heizung und Transport. Der Antrag der Linken wird als Prüfauftrag für die Verwaltung gesehen, um den tatsächlichen Bedarf und die Machbarkeit dieser Idee zu klären.
Schwimmcontainer – Ein innovatives Konzept
Mobile Schwimmcontainer sind nicht nur praktische Lösungen, sondern auch technisch durchdacht. Untersuchungen zeigen, dass die mobile Schwimmbadtechnologie, wie beispielsweise das PoolRay MP1-600, die Sicherheitsstandards erheblich verbessert. Dieses kompakte Mitteldruck-UV-Desinfektionssystem minimiert unangenehme Gerüche und Augenreizungen und sorgt für eine sichere Wasserqualität. Dank seiner geringen Stellfläche ist es ideal in mobilen Einheiten einsetzbar. Zudem ermöglicht es eine Durchflussrate von 12 m³/Stunde und macht die Verwendung von aktivkohlefilter notwendig.
Diese Container werden nicht nur für Schülerschwimmunterricht, sondern auch für Schwimmsicherheitstrainings genutzt. Insgesamt sind vier mobile Schwimmcontainer in der Planung, wobei bereits drei in Betrieb genommen wurden. So können Gemeinden in Deutschland den Bedürfnissen der Kinder direkt vor Ort gerecht werden. Das Konzept sieht vor, die Container auf Schulhöfen oder in den Zentren von Gemeinden einzurichten und jedem Kind die Möglichkeit zu geben, schwimmen zu lernen.
Die Notwendigkeit von Schwimmausbildung
Warum ist das so wichtig? Ein Blick auf die Zahlen zeigt: Die Anzahl der Nichtschwimmer im Grundschulalter hat sich in den letzten Jahren verdoppelt. Schwimmen zu können, ist überlebenswichtig und sollte nicht nur ein Luxus sein. Jens Kruppa, ehemaliger Olympia-Schwimmer und Gründer mobiler Schwimmschulen, hat mit seiner Initiative bereits wichtige Impulse gesetzt, um das Schwimmenlernen nachhaltiger zu gestalten. Sein Konzept basiert auf gut durchdachten, technischen Lösungen und zielt darauf ab, dass jedes Kind schwimmen kann – ein Ziel, das in der heutigen Zeit dringlicher denn je ist.
In Grevesmühlen gibt es bereits Forderungen nach einem neuen Schwimmbad am Ploggensee. Diese Pläne liegen jedoch aufgrund der enormen Kosten von 15 Millionen Euro Baukosten und 1 Million Euro jährliche Betriebskosten auf Eis. Kein Wunder, dass die Idee von mobilen Schwimmbädern gerade jetzt hoch im Kurs ist – sie bieten eine flexible und kosteneffiziente Alternative, um den Kindern in der Region das Schwimmen näherzubringen.
Die Initiative im Landkreis Nordwestmecklenburg könnte ein erster Schritt in die richtige Richtung sein, um bald flächendeckenden Schwimmunterricht zu ermöglichen und die Schwimmfähigkeit der Kinder nachhaltig zu fördern. Hoffen wir, dass dieser Antrag zum Erfolg führt und den jungen Generationen eine gute Portion Schwimmvergnügen beschert.
Weitere Informationen zu mobilene Schwimmbädern finden Sie hier: Ostsee-Zeitung, ULTRAAQUA und Jumbo Mobile.