Rettungswagen-Unfall bei Barneberg: Vier Verletzte und Totalschaden!
Unfall bei Barneberg: Rettungswagen kollidiert mit PKW, vier Verletzte. B245 stundenlang gesperrt. Schadenshöhe ca. 230.000 Euro.

Rettungswagen-Unfall bei Barneberg: Vier Verletzte und Totalschaden!
Im Landkreis Börde, konkret auf der B245 bei Barneberg, hat sich am 6. September 2025 ein tragischer Unfall ereignet, bei dem ein Rettungswagen in einen Zusammenstoß verwickelt wurde. Der Wagen war mit Blaulicht und Martinshorn unterwegs, als ein PKW-Fahrer die Vorfahrt missachtete und beim Abbiegen auf die Bundesstraße von der Straße abkam. Infolge dieser Kollision drehte sich der Rettungswagen, kippte auf die Seite und geriet auf die Gegenfahrbahn, wo er mit einem weiteren PKW, einem Mazda, zusammenstieß. Bei diesem Vorfall erlitten insgesamt vier Personen Verletzungen: drei Insassen des Rettungswagens, darunter eine Patientin und zwei Sanitäter, sowie der Fahrer des VW.
Die Verletzten wurden umgehend ins Krankenhaus gebracht. Die Polizei meldet, dass alle drei Fahrzeuge stark beschädigt sind, und spricht sogar von einem wirtschaftlichen Totalschaden. Die Gesamtschadenshöhe wird auf etwa 230.000 Euro geschätzt. Die B245 musste aufgrund von Bergungsarbeiten mehrere Stunden zwischen Barneberg und Hamersleben gesperrt werden.
Schwere Unfälle mit Rettungswagen
Unfälle mit Rettungswagen wie dieser sind zum Glück selten. Laut einem Bericht von Zeit stirbt in Deutschland durchschnittlich eine Person bei einem Zusammenstoß mit einem Rettungswagen pro Jahr. Bei einer Umfrage in Hessen stellten sich die Rettungsdienste optimistisch dar: Die Nachfrage nach Einsätzen stieg, während die schweren Unfälle mit Einsatzfahrzeugen rar sind. In Hessen beispielsweise hatte das Deutsche Rote Kreuz im Jahr 2022 über 637.000 Einsätze, von denen 55-70% unter Sondersignal liefen.
Die Herausforderungen für die Fahrer sind jedoch enorm. Hohe Verkehrsbelastung, schlecht parkende Fahrzeuge und abgelenkte Verkehrsteilnehmer tragen zur Erhöhung des Risikos bei. Daher investiert das Deutsche Rote Kreuz in die Verbesserung der Wahrnehmbarkeit von Einsatzfahrzeugen und schult die Fahrer regelmäßig über Fahrsicherheitstrainings, um sie bestmöglich auf die besonderen Anforderungen bei Einsätzen vorzubereiten.
Aktuelle Entwicklungen im Rettungsdienst
Interessanterweise werden die Statistiken über die Häufigkeit von Unfällen mit Rettungswagen nicht umfassend erfasst. Ein Bericht der SKVerlag zeigt auf, dass im Jahr 2020 und 2021 in Deutschland insgesamt 13,12 Millionen Einsätze des öffentlichen Rettungsdienstes registriert wurden. Obwohl ein Anstieg der Einsätze dokumentiert wurde, berichteten die Einsatzzahlen pazifistisch: Nur 1,8% der Notfalleinsätze standen im Zusammenhang mit Verkehrsunfällen.
Das ist ein Allzeittief und zeigt einen Rückgang im Vergleich zu früheren Erhebungen. Der häufigste Grund für Einsätze war der „sonstige Notfall“, gefolgt von internistischen Notfällen und Unfallverletzungen. Mit Hilfe von Schulungen und technischen Verbesserungen versuchen die Rettungsdienste, die Sicherheit ihrer Einsätze weiter zu erhöhen und so für einen reibungslosen Ablauf auf den Straßen zu sorgen.