Gedenktafel erinnert an 60 Jahre Anhalt-Arena: Ein Stück Geschichte!
Am 4.10.2025 wurde in der Anhalt-Arena eine Gedenktafel zur 60-jährigen Eröffnung der ZAB-Halle enthüllt.

Gedenktafel erinnert an 60 Jahre Anhalt-Arena: Ein Stück Geschichte!
Die Anhalt-Arena in Dessau-Roßlau feierte kürzlich einen besonderen Moment, als eine Gedenktafel enthüllt wurde, die an die Eröffnung der ZAB-Halle vor 60 Jahren erinnert. Diese Zeremonie, die von Roland Bissot, dem ehemaligen Chefkonstrukteur des VEB Zementanlagenbaus Dessau, und Klaus-Lothar Bebber, dem Vorsitzenden des Fördervereins Technikmuseum „Hugo Junkers“, geleitet wurde, fand im Eingangsbereich der Arena statt. Christoph Wessel, Referatsleiter für Sportförderung der Stadt, nahm die Tafel entgegen. Damit wird nicht nur ein Stück Geschichte, sondern auch die Entwicklung des Sports in der Region gewürdigt, wie MZ berichtet.
Die Anhalt-Arena, die in den frühen 1960er Jahren als Antwort auf den Mangel an geeigneten Sportstätten in Dessau erbaut wurde, ist heute die zweitgrößte Mehrzweckhalle in Sachsen-Anhalt. Diese Sportstätte wurde durch die Mobilisierung von 100.000 DDR-Mark, initiiert von Konrad Dombrowski, dem Leiter der BSG ZAB Dessau, zur Renovierung einer alten Rundbogenhalle auf dem Betriebsgelände des Zementanlagenbaus realisiert. Die Halle wurde am 17. Februar 1965 als neue Heimspielstätte eingeweiht.
Ein Ort des Sports und der Erinnerung
Im Laufe der Jahre hat die Anhalt-Arena viele Transformationsprozesse durchlebt. Ursprünglich von der Polysius AG als Produktionshalle erbaut, wurde sie später als ZAB-Halle bekannt und bekam 2002 ihren heutigen Namen. Die Halle ist nicht nur für die Handballspiele des Dessau-Roßlauer HV bekannt, sondern auch für eine Vielzahl anderer Veranstaltungen, darunter Konzerte, Boxveranstaltungen und Leichtathletik-Turniere. Sie bietet Platz für bis zu 3.700 Zuschauer bei bestimmten Events und hat sich zu einem zentralen Ort für den Sport und die Kultur in der Stadt entwickelt, so Wikipedia.
Die Bedeutung der Anhalt-Arena geht über reine Sportveranstaltungen hinaus. Sie spiegelt auch die Veränderung der sportlichen Landschaft in Deutschland wider, besonders nach dem Mauerfall im Jahr 1989. Diese Epoche brachte viele Herausforderungen für den Sport, wie bpb erläutert. Vor der Wiedervereinigung war der Sport in Ost- und Westdeutschland stark politisiert und wurde vor allem zur Demonstration nationaler Überlegenheit genutzt. Die Nachwirkungen dieser Zeit sind auch in der heutigen Sportpolitik und -förderung spürbar.
Ein Blick in die Zukunft
Die Anhalt-Arena ist nicht nur ein Denkmal für die sportliche Vergangenheit Dessaus, sondern auch ein Ort, der die Zukunft des Sports in der Region prägen wird. In der Saison 2024/25 wird der VC Bitterfeld-Wolfen zwei Spiele in dieser Halle austragen, während der Rest der Spiele in der Bernsteinhalle Friedersdorf stattfinden wird. Die Kombination aus Tradition und Modernität wird dafür sorgen, dass die Anhalt-Arena weiterhin ein wichtiger Teil des sportlichen Lebens in Sachsen-Anhalt bleibt.
Die Enthüllung der Gedenktafel ist ein weiterer Schritt, um die Erinnerung an die Wurzeln des Sports in der Region wachzuhalten und einen Überblick über die Entwicklung, die die Anhalt-Arena durchlebt hat, zu bieten. Ein Gedanke, der besonders Roland Bissot, der mit einem nostalgischen Blick auf die damaligen Zeiten zurückblickte, am Herzen lag.