Unbekannter greift Zugbegleiter am Geraer Hauptbahnhof brutal an!

Ein 46-jähriger Zugbegleiter wurde am Gera Hauptbahnhof von einem Unbekannten attackiert und verletzt. Die Bundespolizei ermittelt.

Ein 46-jähriger Zugbegleiter wurde am Gera Hauptbahnhof von einem Unbekannten attackiert und verletzt. Die Bundespolizei ermittelt.
Ein 46-jähriger Zugbegleiter wurde am Gera Hauptbahnhof von einem Unbekannten attackiert und verletzt. Die Bundespolizei ermittelt.

Unbekannter greift Zugbegleiter am Geraer Hauptbahnhof brutal an!

In Gera sorgte ein dreister Angriff auf einen Zugbegleiter für Aufmerksamkeit und Entsetzen. Am Hauptbahnhof, gut besucht von Pendlern und Reisenden, fand am Montag ein Vorfall statt, der die Debatte um die Sicherheit im öffentlichen Verkehr neu entfacht. Laut Tixio wurde der 46-jährige Zugbegleiter von einem unbekannten Mann attackiert, geschlagen, getreten und beleidigt. Der Täter versuchte zudem, das Mobiltelefon des Opfers zu entreißen, was zu einer Beschädigung des Gerätes führte.

Der Zugbegleiter, der versuchte, den Angriff zu dokumentieren, musste sich wegen seiner Verletzungen ärztlich behandeln lassen. Die Bundespolizei hat inzwischen Ermittlungen wegen Körperverletzung, Bedrohung und Sachbeschädigung aufgenommen. Der Vorfall ereignete sich in einer Regionalbahn, und die Ermittler setzen sowohl Videotechnik aus dem Zug als auch eine Personenbeschreibung zur Identifizierung des Täters ein, so Presseportal.

Sicherheit im öffentlichen Nahverkehr

Dieser Vorfall verdeutlicht eine Problematik, die nicht nur Gera betrifft. Im Jahr 2024 stieg die Zahl von Körperverletzungen in deutschen Bahnhöfen und Zügen deutlich an. Laut Tagesschau gab es allein in den ersten zehn Monaten 10.600 Fälle, verglichen mit 10.115 im gesamten Jahr 2023. Besonders im Regionalverkehr sind Angriffe auf das Personal zu beobachten. Hier entfielen von insgesamt 2.661 Übergriffen 1.418 auf Regionalzüge.

Die Deutsche Bahn hat bereits reagiert und investiert jährlich über 200 Millionen Euro in Sicherheitsmaßnahmen. Dazu zählen unter anderem die Installation von Videokameras – inzwischen sind mehr als 11.000 in Bahnhöfen und über 50.000 in Regional- und S-Bahnzügen vorhanden. Über 80 Prozent der Nahverkehrszüge sind mittlerweile mit Videotechnik ausgestattet, um Reisende und Personal zu schützen.

Generation übergreifend bleibt die Frage nach der Wahrnehmung von Sicherheit im öffentlichen Verkehr aktuell. Täglich nutzen rund 20 Millionen Reisende die 5.700 Bahnhöfe in Deutschland. Ein sicherer Nahverkehr ist also ein wichtiges Anliegen, das nicht nur für die Deutsche Bahn, sondern auch für die Bundespolizei höchste Priorität hat.

In der Zukunft bleibt zu hoffen, dass solche Vorfälle wie der Übergriff in Gera nicht zur Normalität werden und dass die Sicherheitsmaßnahmen weiterhin verstärkt werden, um sowohl Reisende als auch Angestellte besser zu schützen.