Luchs-Sichtung im Harz: Wanderer fängt Familie im Bild ein!

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Entdecken Sie den Harz: Eine Wanderung zum Brocken, seltene Luchssichtungen und Naturschutz-Erfolge im Nationalpark.

Entdecken Sie den Harz: Eine Wanderung zum Brocken, seltene Luchssichtungen und Naturschutz-Erfolge im Nationalpark.
Entdecken Sie den Harz: Eine Wanderung zum Brocken, seltene Luchssichtungen und Naturschutz-Erfolge im Nationalpark.

Luchs-Sichtung im Harz: Wanderer fängt Familie im Bild ein!

Der Harz zieht jedes Jahr zahlreiche Wanderfreunde an, die die beeindruckenden Aussichten und die Natur genießen. Eine ganz besondere Begegnung hatte Manfred Werner aus Oberkirch, Baden-Württemberg, während seiner Wanderung vom Schierke zum Brocken. Wie news38 berichtet, entdeckte er im Wald eine Luchsfamilie, bestehend aus einem Luchs und vier herzigen Jungtieren. Werner zückte sein Handy und machte ein Foto von diesem besonderen Moment, der nicht nur ihn begeisterte, sondern auch die Bedeutung dieser Entdeckung unterstreicht.

Silvester Tamás, der Koordinator des NABU-Luchsprojektes in Thüringen, bestätigte daraufhin die positive Entwicklung der Luchsansiedlung im Nationalpark Harz. Die Population der Eurasischen Luchse zählt mittlerweile etwa 150 Tiere und zeigt, dass es den Luchsen gut geht. Die Sichtungen sind ein Zeichen, dass die Tiere in ihrem Lebensraum gedeihen und sich wohlfühlen.

Der Eurasische Luchs im Fokus

Der Eurasische Luchs, die größte Wildkatze Europas, kann eine Länge von 85 bis 110 cm erreichen, und hat eine Schulterhöhe von etwa 60 cm. Diese auffälligen Tiere wiegen zwischen 15 und 25 kg, wobei die Männchen im Schnitt 15% schwerer sind als die Weibchen. Auffällig sind die großen Pfoten mit dichten Haarpolstern, die den Luchs im Winter vor Kälte schützen, sowie die einziehbaren Krallen, die ihn geschickter Jäger machen. Ihr Sommerfell ist rötlichbraun, und im Winter tragen sie ein dichtes, weiß-graues Fell. Das Aussehen der Tiere wird durch ein markantes Muster aus schwarzen Flecken geprägt, welches je nach Region variiert. Für weitere interessante Fakten über den Luchs besucht man am besten die Seite des Luchsprojekts im Harz hier.

Die Luchse benötigen ruhige Waldgebiete und sichere Wanderwege für die Aufzucht ihres Nachwuchses. Allerdings stehen die geschützten Waldgebiete im NATURA 2000-Schutzgebietsnetz unter Druck von Forstwirtschaft und Holznutzung. Die Herausforderung für die Naturschützer bleibt also groß.

Luchsgehege – Ein besonderes Erlebnis

Wer die Luchse hautnah erleben möchte, kann das Luchs-Schaugehege in der Nähe von Bad Harzburg besuchen. Dort gibt es regelmäßig öffentliche Fütterungen, die mittwochs und samstags um 14:30 Uhr stattfinden, wie nationalpark-harz.de berichtet. Der Eintritt ist frei und eine Anmeldung ist nicht notwendig, selbst für Gruppen.

Die Gehegelandschaft bietet viele Versteckmöglichkeiten für die Tiere, und eine hochgelegene Besucherplattform ermöglicht einen „zaunfreien“ Blick auf die Umgebung. Der Weg dorthin führt über ausgewiesene Wanderwege, wodurch die Anreise zur Naturerfahrung wird.

Für alle, die es gemütlicher angehen möchten, gibt es die Möglichkeit, die Burgberg-Seilbahn zu nutzen, die etwa 200 Höhenmeter spart. Vom Bergstation aus sind es nur 60 Minuten Fußweg zum Luchsgehege. Außerdem verkehrt die Buslinie „Grüner Harzer“ von April bis Anfang November zwischen Bad Harzburg und dem Gehege, was die Anreise erleichtert.

Ein Besuch im Harz und die Möglichkeit, die majestätischen Luchse in ihrer natürlichen Umgebung zu erleben, sollte auf jeder Ausflugsliste stehen. Die einzigartige Tierwelt und die unberührte Natur sind ein echter Genuss für Jung und Alt.