Rauchen in der Harz-Bahn wird teuer: Bußgeld steigt auf 250 Euro!

Rauchen in der Harz-Bahn wird teuer: Bußgeld steigt auf 250 Euro!
Harz, Deutschland - Die Harzer Schmalspurbahnen (HSB) ziehen Konsequenzen aus der anhaltenden Trockenheit und der damit verbundenen erhöhten Waldbrandgefahr. In einem Schritt zur Eindämmung von Risiken wird das Bußgeld für Verstöße gegen das Rauchverbot signifikant erhöht. Ab 1. Juli müssen Fahrgäste für das Rauchen in Zügen und auf Bahnsteigen tief in die Tasche greifen: Die Strafe steigt von 60 Euro auf satte 250 Euro. Dies berichtete MDR, wo auch betont wird, dass das Verbot nicht nur Zigaretten, sondern auch feuerlose E-Zigaretten umfassen wird.
Dieses klare Zeichen soll nicht nur abschrecken, sondern auch zur Sicherheit aller Anwesenden beitragen, denn es gilt während besonders trockener Phasen ein absolutes Rauchverbot. Die Einhaltung wird verstärkt durch Zugbegleiter sowie gegebenenfalls durch Sicherheitskräfte überwacht. Auch das Ergebnis einer seit Wochen andauernden Trockenheit in Deutschland sorgt für Alarmstimmung: Die Waldbrandgefahr ist erhöht, besonders in Regionen wie Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen, wo die Gefahrenstufe bereits vier erreicht hat, wie n-tv meldet.
Aktuelle Gefahr erkenntlich machen
Die Brandgefahr bleibt nicht nur auf die Züge der HSB beschränkt: Laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) nimmt die Gefahr von Waldbränden in Deutschland stetig zu. Ein absoluter Verzicht auf Rauchen in Wäldern ist von März bis Oktober vorgeschrieben, in einigen Bundesländern sogar ganzjährig. Zigarettenreste aus Autos oder Zügen zuwerfen ist tabu, um Böschungsbrände zu vermeiden. Zudem sollten Feuer nur an ausgewiesenen Stellen entzündet werden, wobei der Abstand zum Waldrand mindestens 100 Meter betragen sollte.
Wenn es doch einmal brennt, oder der Verdacht besteht, sollte sofort die Feuerwehr unter der Nummer 112 oder die Polizei unter 110 alarmiert werden. Im langjährigen Schnitt gibt es in Deutschland durchschnittlich 1100 Waldbrände jährlich, die Rund 780 Hektar Fläche vernichten. 2023 wurden immerhin über 1.200 Hektar durch Brände zerstört, was zeigt, dass auch unser Land zunehmend von dieser Problematik betroffen ist, wie Statista eindrucksvoll darlegt.
Folgen und Prävention
Die Hauptursachen für Waldbrände sind etwa Brandstiftung und Fahrlässigkeit. Besonders alarmierend ist, dass auf natürliche Ursachen zurückführbare Brände 2023 gerade einmal 27 Fälle ausmachten. Die finanzielle und umwelttechnische Bilanz ist vernichtend: Waldbrände verursachen nicht nur Flächenverluste, sondern auch massive Schäden an der Luftqualität. Diese Herausforderungen machen es umso wichtiger, den Brandgefährdungen konsequent entgegenzuwirken.
Die HSB möchte mit den neuen Regelungen nicht nur bei Fahrgästen, sondern auch in der Gesellschaft ein stärkeres Bewusstsein für diese Bedrohung wecken. Ein gutes Händchen haben sie damit auf jeden Fall bewiesen, denn präventive Maßnahmen sind der beste Schutz vor einem drohenden Missgeschick. An alle Reisenden: Denken Sie bitte daran! Gemeinsam können wir unsere Wälder schützen.
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Ort | Harz, Deutschland |
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