Hakenkreuze auf Fußballplatz: Polizei ermittelt in Allstedt!
Unbekannte Täter gruben Hakenkreuze auf Fußballplatz in Allstedt (Mansfeld-Südharz) ein; Staatsschutz ermittelt.

Hakenkreuze auf Fußballplatz: Polizei ermittelt in Allstedt!
In Allstedt, einem kleinen Ort im Kreis Mansfeld-Südharz, hat die Polizei nach einem vorfall, der für viele besorgniserregend ist, die Ermittlungen aufgenommen. In der Nacht zu Samstag, dem 2. September 2025, wurden Hakenkreuze in den Rasen eines Fußballplatzes gegraben und verfassungswidrige Symbole als Graffiti an die Wände gesprüht. Wie der MDR berichtet, wurde Bürgermeister Daniel Kirchner, der parteilos ist, über den Vorfall alarmiert und verurteilte die Taten scharf. Auch Co-Trainer Steffen Wenkel des SV Allstedt distanzierte sich klar von diesen Aktionen.
Die Reaktionen auf diese verheerenden Vorfälle sind vielfältig. Angesichts des Schadens, der an den Feldern angerichtet wurde, wird die Mannschaft bis zur vollständigen Reparatur auf eine Ausweichfläche ausweichen müssen. Dieser Vorfall ist nicht der erste seiner Art in der Region – bereits im Mai wurden entlang des Markts und an anderen Objekten ähnliche Hakenkreuze gesichtet, was von unserem Kulturminister Rainer Robra (CDU) als “Angriff auf demokratische Werte” bezeichnet wurde. Die Polizei hat seit Anfang Juni vier Verdächtige im Alter von 15 bis 36 Jahren im Visier und ermittelt auch, ob ein Zusammenhang zwischen den Vorfällen besteht.
Verbotene Symbole und ihre rechtlichen Konsequenzen
Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) hat vor Kurzem seine Informationsressourcen erweitert, um die Bevölkerung besser über die verbotenen Zeichen und Symbole extremistischer Organisationen aufzuklären. Wie der Verfassungsschutz feststellt, sind Hakenkreuze und andere rechtsextreme Symbole stark strafbar. Das Zeigen und Verwenden solcher Zeichen ist durch die §§ 86, 86a des Strafgesetzbuches (StGB) unter Strafe gestellt.
Die Publikation „Rechtsextremismus: Symbole, Zeichen und verbotene Organisationen“ wurde erweitert, um mehr über die verschiedenen extremistischen Gruppen und ihre antisemitischen Argumentationsmuster aufzuzeigen. Diese Arbeit eröffnet nicht nur eine erste Orientierung, sondern zeigt auch, wie wichtig Vereinsverbote sind, um politischen und religiösen Extremismus zu bekämpfen. Solche Verbote tragen zur Schwächung extremistischer Strukturen bei und erschweren deren Aktivitäten. Die gesetzlichen Bestimmungen ermöglichen es, Vereine zu verbieten, wenn sie gegen die verfassungsmäßige Ordnung verstoßen.
Öffentliches Bewusstsein schärfen
Die aktuellen Geschehnisse in Allstedt werfen ein Schlaglicht auf die drängenden Probleme, mit denen unsere Gesellschaft konfrontiert ist. Rechtsextremisten zeigen ihre Gesinnung oft öffentlich durch Symbole und Zeichen. Es ist entscheidend, dass wir als Gemeinschaft wachsam bleiben und auf solche Vorfälle reagieren. Wie in den Lehren des verfassungsrechtlichen Handwerks dargelegt, ist es unsere Pflicht, gegen die Verbreitung extremistischer Ideologien vorzugehen, sei es durch Aufklärung oder rechtliche Maßnahmen. Nur durch gemeinsame Anstrengungen können wir sicherstellen, dass solche wiederholten Angriffe auf unsere Werte nicht unwidersprochen bleiben.