Raser auf frischer Tat: Polizei knallt 3.056 Verstöße bei Kontrollen!

Raser auf frischer Tat: Polizei knallt 3.056 Verstöße bei Kontrollen!
Im Zeitraum vom 04. bis 10. August 2025 fanden in Sachsen-Anhalt verstärkte Geschwindigkeitskontrollen im Rahmen der ROADPOL-Kontrollwoche „Speed II“ statt. Eine umfassende Bilanz hat nun die Polizeiinspektion Halle (Saale) veröffentlicht, die seit einigen Jahren mit dem Ziel arbeitet, die Straßen für alle Verkehrsteilnehmer sicherer zu machen. Denn Geschwindigkeit ist heute mehr denn je ein entscheidender Faktor bei Verkehrsunfällen mit schwerem Ausgang. Bereits geringfügige Geschwindigkeitsüberschreitungen können schwerwiegende Folgen haben, sodass erhöhte Kontrollen an verschiedenen Orten unumgänglich erscheinen, wie Hallanzeiger berichtet.
Insgesamt wurden 128 Kontrollstellen in den Landkreisen Burgenlandkreis, Saalekreis, Mansfeld-Südharz sowie im Stadtgebiet Halle (Saale) und auf Autobahnabschnitten eingerichtet. Dabei wurden knapp 95.000 Fahrzeuge kontrolliert, was die hohe Relevanz der Kampagne unterstreicht. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Insgesamt wurden 3.056 Geschwindigkeitsverstöße mit mobiler Technik erfasst und weitere 968 Verstöße mithilfe von Enforcement-Trailern dokumentiert.
Besorgniserregende Statistiken
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: In den wenigen Tagen der Kontrollen wurden von Montag bis Dienstag allein 1.030 Verstöße festgestellt. Der schnellste Fahrer war in einem VW auf der Autobahn A9 bei Droyßig mit unglaublichen 167 km/h unterwegs, wo jedoch nur 100 km/h erlaubt sind. Die detaillierten Statistiken der Geschwindigkeitskontrollen zeigen, dass auf der A9 Richtung München 8.384 Fahrzeuge gemessen wurden, mit 351 registrierten Verstößen, während auf der A9 Richtung Berlin sogar 460 Verstöße bei 6.390 kontrollierten Fahrzeugen gezählt wurden.
- A9, Droyßig, Richtung München: 8.384 Fahrzeuge, 351 Verstöße
- A9, Droyßig, Richtung Berlin: 6.390 Fahrzeuge, 460 Verstöße
- A14, Löbejün: 3.458 Fahrzeuge, 41 Verstöße
- A38, Bad Lauchstädt: 3.096 Fahrzeuge, 10 Verstöße
- A38, Allstedt: 3.537 Fahrzeuge, 90 Verstöße
- A38, Sangerhausen: 1.730 Fahrzeuge, 38 Verstöße
Die Polizei führte nicht nur Geschwindigkeitsmessungen durch, sondern organisierte auch verkehrserzieherische Gespräche mit den Fahrern, die sich zu schnell in den Straßen bewegten. Diese Philosophie setzt sich auch gegen die Hintergründe der Verkehrssicherheitsdaten 2024 fort. Laut dem Bundesministerium für Verkehr sterben jährlich Tausende bei Verkehrsunfällen. So zählten wir im vergangenen Jahr 2.770 Verkehrstote – ein Rückgang von 2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, jedoch immer noch inakzeptabel.
Ein Appell an alle Verkehrsteilnehmer
Angesichts dieser besorgniserregenden Statistiken appelliert die Polizei an alle Verkehrsteilnehmer, die geltenden Höchstgeschwindigkeiten einzuhalten. Denn die Verbesserung der Verkehrssicherheit wird als gesamtgesellschaftliches Anliegen betrachtet, das nur durch die Kooperation von Bürgern, unserem Staat und den dafür zuständigen Institutionen realisiert werden kann. Es ist ein bekanntes Sprichwort: „Sicher auf der Straße – besser ankommen!“ und genau dieser Gedanke sollte im Hinterkopf bleiben, während wir uns auf die Straßen begeben.